Katzenbabys in Malchow: Tierschutzalarm nach tödlichem Virusausbruch!

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Im Tierheim Malchow starben mehrere Katzenwelpen an Katzenseuche. Die Einrichtung verhängte eine Aufnahmesperre zur Krankheitsbekämpfung.

Im Tierheim Malchow starben mehrere Katzenwelpen an Katzenseuche. Die Einrichtung verhängte eine Aufnahmesperre zur Krankheitsbekämpfung.
Im Tierheim Malchow starben mehrere Katzenwelpen an Katzenseuche. Die Einrichtung verhängte eine Aufnahmesperre zur Krankheitsbekämpfung.

Katzenbabys in Malchow: Tierschutzalarm nach tödlichem Virusausbruch!

Im Tierheim Malchow, einem wichtigen Anlaufpunkt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, ist die Situation dramatisch. Mehrere Katzenwelpen sind dort an dem gefährlichen Parvovirus, besser bekannt als Katzenseuche, gestorben. Die traurige Bilanz: Von neun Katzenbabys haben nur drei überlebt. Die betroffenen Tiere faszinieren nicht nur mit ihrem Welpencharme, sondern zeigen auch Symptome wie Appetitlosigkeit und hohes Fieber, was oft in einem plötzlichen Tod endet. Laut Nordkurier ist dies ein Weckruf für Tierschützer und Katzenbesitzer, denn die Krankheit führt zu massivem Flüssigkeitsverlust, wobei Durchfall erst kurz vor dem Ableben auftritt.

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, hat das Tierheim eine Aufnahmesperre für Katzen verhängt, die mindestens eine weitere Woche aufrechterhalten werden muss. Zwei der verstorbenen Kitten wurden zur genaueren Untersuchung an das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern geschickt. Margret Kuhlmann, die Vorsitzende des Landesverbandes MV im Deutschen Tierschutzbund und Leiterin des Tierheims, erklärte, dass mittlerweile bereits sechs der kleinen Katzen dem Virus zum Opfer gefallen sind.

Die Gefahr der Katzenseuche

Katzenseuche, medizinisch als feline Panleukopenie (FPV) bezeichnet, ist eine hochansteckende Krankheit, deren Sterblichkeitsrate bei anfälligen Katzen, besonders bei Kätzchen, erschreckend hoch sein kann – über 90 %. Das European Advisory Board on Cat Diseases (ABCD) hebt hervor, dass der Virus mehrere Monate bis zu einem Jahr in der Umwelt überleben kann und vor allem durch direkten Kontakt oder kontaminierte Gegenstände übertragen wird. Dies macht Tierheime zu einem Hochrisikobereich, da dort oft geschwächte Tiere zusammenkommen, die besonders anfällig für solche Infektionen sind.

Die Erkrankung hat massive Auswirkungen auf das Immunsystem der betroffenen Tiere. Infizierte Katzen können eine drastische Verringerung der weißen Blutkörperchen erleiden, was sie noch verletzlicher macht. Die Symptome können sich von plötzlichem Erbrechen, Fieber bis zu Durchfall gestalten. Im schlimmsten Fall kann es zu einem schnellen, tödlichen Verlauf kommen.

Vorbeugung durch Impfung

Um dem leidvollen Schicksal vieler Katzenbabys ein Ende zu setzen, fordert Kuhlmann eine bundesweite Kastrationspflicht. Viele Katzen können vor ihrem Tod nicht geimpft werden, da die üblichen Impfstoffe erst ab der achten Lebenswoche eingesetzt werden können. Dabei gibt es effektive Impfprotokolle, um die Krankheit vorzubeugen: Laut Zooplus sind zwei Impfungen für Kätzchen im Alter von 9 und 12 Wochen empfehlenswert, gefolgt von Auffrischungen alle drei Jahre. Eine frühzeitige Impfung kann nicht nur das Leben der kleinen Kätzchen retten, sondern auch dazu beitragen, den Katzenschutz im Allgemeinen zu verbessern.

Die aktuelle Situation im Tierheim Malchow macht deutlich, wie wichtig präventive Maßnahmen und Aufklärung sind. Die Verantwortung trägt nicht nur das Tierheim, sondern auch die Katzenselbstbesitzer und die Gesellschaft. Ein gutes Händchen beim Schutz unserer kleinen Fellnasen bedeutet hoffentlich bald, dass weniger Katzenbabys traurige Geschichten zu erzählen haben.