Schnelleres WLAN für Reisende: Deutsche Bahn startet Testzug!

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Die Deutsche Bahn testet ab August 2025 im Zug schnelleres WLAN auf der Strecke Karow–Malchow für optimale Internetversorgung.

Die Deutsche Bahn testet ab August 2025 im Zug schnelleres WLAN auf der Strecke Karow–Malchow für optimale Internetversorgung.
Die Deutsche Bahn testet ab August 2025 im Zug schnelleres WLAN auf der Strecke Karow–Malchow für optimale Internetversorgung.

Schnelleres WLAN für Reisende: Deutsche Bahn startet Testzug!

Die Deutsche Bahn nimmt Kurs auf neue Höhen in der digitalen Kommunikation. Derzeit wird ein neues Wi-Fi-System getestet, das schnelles und zuverlässiges Internet im Zug bieten soll. Dabei kommt ein speziell ausgerüsteter ICE zum Einsatz, der als rollendes Testlabor fungiert. Das Ziel? Robustheit und Geschwindigkeit, um die Internetnutzung auch zu Stoßzeiten zu sichern und lästige Verbindungsabbrüche zu reduzieren, wie fr.de berichtet.

Um diese Technologie zu erproben, setzt die Deutsche Bahn auf eine Hybridstrategie, die WLAN mit neuer Funktechnik kombiniert. Dazu wurden 13 Antennenmasten entlang einer Teststrecke in Mecklenburg-Vorpommern installiert, die eine Länge von zwölf Kilometern hat und verschiedene Szenarien simuliert. Eingesetzt wird das 3,6-GHz-Band im 5G-Standard, das hohe Datenraten ermöglicht, jedoch nur eine begrenzte Reichweite bietet. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wird auch mit Frequenzen geringerer Wellenlängen gearbeitet, wie deutschebahn.com aufzeigt.

Ein Blick auf die Teststrecke

Der Zug, der zwischen Karow und Malchow im Einsatz ist, wurde speziell umgebaut, um die moderne Technik optimal zu nutzen. Diese Initiative ist Teil des Projekts „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT), das die Grundlagen für Highspeed-Internet im Bahnverkehr legen soll. Hierbei arbeiten die Deutsche Bahn und Mobilfunkanbieter Hand in Hand, um eine Infrastruktur zu schaffen, die nicht nur den Fahrgästen, sondern auch den Mobilfunkanbietern zugutekommt. Die Finanzierung des Projekts wird vom Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) unterstützt.

Ein interessanter Aspekt dieser Entwicklung ist, dass die neue Bahnkommunikationsstandards, FRMCS, bis 2035 die bestehenden GSM-R-Technologien ablösen wird. Diese Umstellung erfordert einen Mast pro Kilometer, was sowohl die technische als auch die finanzielle Planung vor Herausforderungen stellt. Die Idee ist, dass die Mobilfunkanbieter die Infrastruktur auch für ihre eigenen Dienste nutzen können, um die Kosten zu senken und gleichzeitig die Zugverfügbarkeit zu verbessern.

Die Herausforderung der Mobilität

Das Projekt hat jedoch auch seine Komplikationen. Wie sueddeutsche.de berichtet, müssen Übertragungsprobleme, die an den Rändern auftreten können, mit innovativen Lösungen angegangen werden. Die zentrale Herausforderung besteht darin, dass Züge sich schnell bewegen und gleichzeitig eine konstante Internetverbindung bieten müssen, ohne dass es zu Unterbrechungen kommt. Dabei sind neben der präzisen Technik auch Aspekte wie die Pünktlichkeit der Bahn von Bedeutung, da Verspätungen das Nutzererlebnis beeinträchtigen können.

Die Tests im Rahmen des Projekts GINT XT sind vielversprechend und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Die Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, könnten helfen, das Bahnfahren in Deutschland nicht nur schneller, sondern auch digitaler zu gestalten. Für die Reisenden bedeutet das letztlich ein verbessertes Erlebnis und einen Schritt in die Zukunft der digitalen Mobilität .