Sanierung der Bornstraße in Penzlin: Kosten explodieren auf 530.000 Euro!

Sanierung der Bornstraße in Penzlin: Kosten explodieren auf 530.000 Euro!
Penzlin, Deutschland - Die Bornstraße in Penzlin steht vor einer umfassenden Sanierung, die dringend notwendig ist. Diese befindet sich in der Nähe der Regionalen Schule „Johann Heinrich Voß“ und der alten Burg und wird nun mit einem Gesamtbudget von rund 530.000 Euro renoviert. Ursprünglich waren die Kosten mit nur knapp 200.000 Euro veranschlagt worden, was Bürgermeister Sven Flechner sichtlich überrascht hat. Die Stadtvertretung hat am Dienstag der Vergabe der Planungs- und Bauleistungen einstimmig zugestimmt, sodass der Baubeginn nicht lange auf sich warten lassen sollte.
Ein zentraler Aspekt der Sanierung ist die notwendige Erneuerung der Schmutzwasserleitung und die Auffrischung des Straßenbelags. Die gesamte Straße misst 650 Meter und soll auch zusätzliche Stellplätze für Autos bieten. Diese Stellplätze, die besonders in Penzlin wegen des bestehenden Parkplatzmangels hoch im Kurs stehen, müssen allerdings vollständig von der Stadt finanziert werden, da ein Eigentümer des ehemaligen Schlecker abspringen musste. Laut Flechner ist es unerlässlich, diese Maßnahmen zeitnah zu ergreifen, denn Städtebaufördermittel sind nur bis Ende 2026 verfügbar, was einen raschen Handlungsbedarf impliziert.
Finanzierung und Unterstützung
Die Stadt könnte möglicherweise 60 Prozent der Sanierungskosten über Fördermittel abdecken. Das bedeutet, dass die Stadt einen Eigenanteil von rund 170.000 Euro aufbringen müsste, um das Projekt zu realisieren. Jens Kamin von der Wählergemeinschaft Penzliner Land betonte die Wichtigkeit dieser Straße für die städtische Infrastruktur. Darüber hinaus strebt die Stadtvertretung eine Sonderbedarfszuweisung durch das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern an, um zusätzliche Mittel zu erhalten.
Parallel dazu gab es auch Erfreuliches aus Penzlin: Zwei Straßen, der Lindenweg und die Steinbergstraße, wurden nach umfangreichen Baumaßnahmen freigegeben. Der Lindenweg wurde komplett umgestaltet, inklusive der Sanierung von Regen- und Schmutzwasserkanälen sowie der Anpassung der Trinkwasserleitung. Diese neue Straße, die als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen ist, hat nun einen modernen Belag aus rötlichen Steinen.
Für die Anwohner gibt es jedoch auch Herausforderungen: Die Selbstbeteiligung für den Straßenbau ist von ursprünglich 13 Euro auf 20,60 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Trotz dieser Erhöhung ist Bürgermeister Flechner bemüht, eine einvernehmliche Lösung für die Anlieger zu finden, damit die Stadtkasse diese Belastung nicht alleine tragen muss.
Ein Blick in die Zukunft
Die Städtebauförderung, die auch in Penzlin zum Tragen kommt, spielt eine wichtige Rolle in der Stärkung der kommunalen Infrastruktur, sowohl wirtschaftlich als auch sozial. Die Förderung konzentriert sich auf die Verbesserung der Lebensqualität in Städten und Gemeinden, was Projekte wie die Sanierung der Bornstraße besonders wichtig macht. Bund, Länder und Gemeinden teilen sich dabei die Kosten, was zeigt, dass die Zukunft von Städten wie Penzlin in gemeinsamen Anstrengungen liegt.
Mit den bevorstehenden Maßnahmen wird nicht nur die Verkehrsanbindung verbessert, sondern auch die Lebensqualität für die Bürger gesteigert. Werden diese Projekte erfolgreich umgesetzt, könnte Penzlin zu einem noch attraktiveren Ort für alle Anwohner und Besucher werden.
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Ort | Penzlin, Deutschland |
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