Streit um Prerower Campingplatz: Neue Wendung sorgt für Aufregung!

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Die Regenbogen AG räumt Teilfläche des legendären Dünencampingplatzes in Prerow bis zum 14. November. Umweltminister begrüßt einvernehmliche Lösung für Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Regenbogen AG räumt Teilfläche des legendären Dünencampingplatzes in Prerow bis zum 14. November. Umweltminister begrüßt einvernehmliche Lösung für Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Regenbogen AG räumt Teilfläche des legendären Dünencampingplatzes in Prerow bis zum 14. November. Umweltminister begrüßt einvernehmliche Lösung für Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern.

Streit um Prerower Campingplatz: Neue Wendung sorgt für Aufregung!

Die Regenbogen AG, Betreiber des beliebten Dünencampingplatzes in Prerow, steht in den letzten Zügen eines bedeutsamen Übergangs. Bis zum 14. November 2025 plant das Unternehmen, eine Teilfläche des Campingplatzes zu räumen und an das Land zurückzugeben. Diese Entscheidung, wie nordkurier.de berichtet, erfolgt unter der Prämisse, dass nur nicht entscheidende Dinge für den Betrieb des Platzes mitgenommen werden. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) begrüßt diese Entwicklung und sieht hierin eine einvernehmliche Lösung, die sowohl für Dauercamper als auch für Gewerbetreibende und Gemeinden wichtig ist.

Künftige Planungen am Dünencampingplatz

Mit der Rückgabe der Fläche an das Land wird auch eine neue Ära für den Dünencampingplatz eingeläutet. Die Regenbogen AG, die 30 Jahre lang als Betreiber fungierte, gerät zunehmend unter Druck. Der Pachtvertrag wurde zum 31. Dezember 2023 gekündigt, was von der Regenbogen AG nicht akzeptiert wird. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen umfassen unter anderem Räumungsklagen und Forderungen nach Schadenersatz in Millionenhöhe. Gleichzeitig stehen die Vertragsverhandlungen mit dem neuen Betreiber, der Ahoi Camp Prerow GmbH, kurz vor dem Abschluss. Dieser Schritt soll Planungssicherheit für die kommende Campingsaison schaffen.

Die Region bleibt dabei nicht unberührt von den Entwicklungen im Campingtourismus. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit Bestrebungen, den Campingtourismus durch neue Verordnungen zu modernisieren. Eine öffentliche Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Landtages brachte kürzlich die Bedürfnisse der Branche auf den Tisch. Laut einem Bericht der spd-fraktion-mv.de sieht der tourismuspolitische Sprecher der SPD, Thomas Würdisch, die Notwendigkeit, die Verordnung über Camping- und Wochenendplätze (CWVO-MV) zu novellieren.

Neue Perspektiven für Campingtourismus

Campingurlauber haben mittlerweile andere Erwartungen an ihre Unterkünfte. Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertige Standards sind gefragter denn je. Feste Unterkünfte, wie Schlaffässer und Tiny Houses, erfreuen sich wachsender Beliebtheit und bieten eine attraktive Alternative. Die Konkurrenz aus Ländern wie Spanien und Frankreich ist groß, und heimische Anbieter sehen sich zunehmend im Nachteil. Der Fokus auf nachhaltige An- und Abreisemöglichkeiten, wie Reisen mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln, wird durch die Novellierung der Vorschriften unterstützt.

Experten fordern zudem Mindeststandards für Wohnmobilstellplätze, um den Campingtourismus in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu gestalten. Die Nutzung von kommunalen und privaten Wohnmobilstellplätzen hat coronabedingt zugenommen, zeigt jedoch oft unzureichende Umwelt- und Sicherheitsstandards. Der beschlossene Antrag zur Verordnung ist ein hoffnungsvoller Schritt in die Zukunft des Campingtourismus in der Region und könnte zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnen.

Abschließend sei erwähnt, dass die Herausforderungen für die Regenbogen AG wohl noch nicht enden werden. Trotz der Rückgabe der Fläche an das Land wird das Unternehmen weiterhin juristische Auseinandersetzungen führen, die bereits mehrere Verhandlungen über verschiedene Instanzen umfassten. Was die Zukunft für den Dünencampingplatz bringt, bleibt abzuwarten, doch die Weichen für einen Wandel sind gestellt.