Daniel Müller-Schott: 35 Jahre magische Klänge bei Festspielen MV!

Daniel Müller-Schott: 35 Jahre magische Klänge bei Festspielen MV!
Ribnitz-Damgarten, Deutschland - Ein Blick auf die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern kann sich durchaus lohnen – schließlich feiert der Cellist Daniel Müller-Schott heuer sein 35-jähriges Jubiläum bei diesem beeindruckenden Festival. Seit dem ersten Konzert im Jahr 1995, das er unter etwas chaotischen Bedingungen erleben durfte, ist viel passiert. Ein kurzfristig eingesprungener Pianist aus London und die erste Auszeichnung als Preisträger legten den Grundstein für eine lange, erfolgreiche Beziehung zu den Festspielen, die sich als eines der größten klassischen Musikfestivals in Europa etabliert hat. Wie NDR berichtet, erinnert sich Müller-Schott besonders an die Atmosphäre während seines ersten Konzerts in Prebberede am 22. Juli 1995. Dort entstand eine Verbindung zu den Festspielen, die ihn bis heute begleitet.
Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, die seit ihrer Gründung 1990 mehr als 180 Konzerte an über 80 Schauplätzen veranstalten, sind weit mehr als nur ein musikalisches Ereignis. Mit Veranstaltungen, die von stilvollen Schlössern bis zu beschaulichen Kirchen führen, wird das kulturelle Erbe der Region lebendig. Diese Mischung aus historischen und außergewöhnlichen Spielstätten macht die Festspiele zu einer intrinsischen Komponente des musikalischen Lebens in Deutschland, das vom Deutschen Musikinformationszentrum geschätzt wird.
Ein Teil der musikalischen Familie
Ein bemerkenswerter Aspekt von Müller-Schotts Reise ist die familiäre Atmosphäre, die das Festival prägt. Er schätzt die Möglichkeit, Programme zu gestalten, die fernab vom normalen Konzertbetrieb realisiert werden können. Besonders hervorzuheben ist seine Residenz im Jahr 2008, wo nicht nur Konzerte, sondern auch ein Fußballturnier ins Leben gerufen wurde. Das zeigt, wie eng die Verbindung zwischen Künstlerschaft und Publikum hier gestaltet wird.
In diesem Jahr wird Müller-Schott vier Mal auftreten, davon dreimal in Ulrichshusen und einmal in Ribnitz-Dammgarten. Die Vorfreude ist groß, vor allem auf das Konzert mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Vasily Petrenko in Ulrichshusen. Müller-Schott wird dabei auf einem historischen Cello von 1727 spielen und plant, die Verbindung zur Tradition des Instruments während seines Auftritts zu feiern.
Ein umfassendes Musikfest
Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind nicht nur ein Ort der Begegnung für bekannte Künstler wie Anne-Sophie Mutter oder Hilary Hahn, sondern auch eine Plattform für die „Junge Elite“, um Nachwuchsmusiker zu fördern und ihrem Werdegang neue Impulse zu geben. All dies trägt dazu bei, dass die Festspiele nicht nur hoch im Kurs stehen, sondern auch regelmäßig mit Preisen und Auszeichnungen weit über die Grenzen von Mecklenburg-Vorpommern hinaus gewürdigt werden. Das Festival bleibt ein pulsierender Teil der europäischen Kulturszene und hat im Sommer 2018 mit einem Rekord von rund 86.000 Konzertbesuchern sein Publikum begeistert.
In den letzten Jahren hat das Festival mit besonderen Programmen wie „Musik aus MV“, „Unerhörte Orte“ und dem Sommercampus, der Studierenden die Möglichkeit bietet, mit einem professionellen Orchester zu proben, zusätzliche Akzente gesetzt. Ein Beispiel wie charmant, aber auch ambitioniert die Festspiele sind, wird deutlich, wenn man die Programmreihe „360° …“ betrachtet, die sich jährlich einem anderen Instrument widmet. So bleibt alles im Fluss und Müller-Schott wird nicht müde, sich für die Erhaltung und Weiterentwicklung dieser einzigartigen Verbindung von Kunst, Musik und Kultur einzusetzen.
Die Festspiele sind eine Einladung, die Vielfalt und Schönheit klassischer Musik in der beschaulichen Kulisse Mecklenburg-Vorpommerns zu erleben, und das seit über drei Jahrzehnten. Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte sich die aktuellen Konzerte nicht entgehen lassen und Teil dieses musikalischen Lebens werden!
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Ort | Ribnitz-Damgarten, Deutschland |
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