Wassereinbruch auf Bodden: Segler in lebensbedrohlicher Lage gerettet!

Wassereinbruch auf dem Bodden: Einhandsegler in Zingst gerettet. Seenotretter im Einsatz, Skipper blieb unverletzt.
Wassereinbruch auf dem Bodden: Einhandsegler in Zingst gerettet. Seenotretter im Einsatz, Skipper blieb unverletzt. (Symbolbild/MMV)

Wassereinbruch auf Bodden: Segler in lebensbedrohlicher Lage gerettet!

Bodden vor Zingst, Deutschland - Ein wahrhaft dramatisches Wochenende für die Segler in Mecklenburg-Vorpommern: Am 14. Juni 2025 erlebte ein Einhandsegler im Bodden vor Zingst eine schockierende Situation. Der Wassereinbruch in sein Boot zwang ihn dazu, in seichtes Wasser zu steuern und die alarmierten Seenotretter um Hilfe zu bitten. Wie der Nordkurier berichtet, war die Lage ernst, als das Wasser schnell halbhoch im Boot stand.

Die Alarmierung der Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) lief prompt ab. Zingst wurde zur Basis für die Rettungskräfte, während die Freiwilligen Feuerwehren aus Prerow und Zingst in Bereitschaft versetzt wurden. Unsicherheit herrschte zunächst über den genauen Standort des havarierenden Schiffes, da eine Brückenöffnung zur Meiningenbrücke in Betracht gezogen werden musste. Glücklicherweise konnte der Skipper, der sein Boot bereits teilweise entleert hatte, den Wassereinbruch rechtzeitig unter Kontrolle bringen.

Gelungene Rettungsaktion

Die Seenotretter nahmen daraufhin das Boot in Schlepp und transportierten es sicher zum Wasserwanderrastplatz Zingst. Windstärken von vier bis fünf Beaufort machten die Bergung nicht gerade einfach, jedoch blieb der Skipper glücklicherweise unverletzt. Ein weiteres gutes Zeichen: Die Feuerwehren konnten ihren Einsatz abbrechen, ohne aktiv eingreifen zu müssen.

Die Erlebnisse eines anderen Seglers in der Nordsee werfen zudem ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die Wassersportler manchmal ereilen. Am 3. Oktober 2024 kam es in der Nordsee zu einer Kollision zwischen einem Frachtschiff, der „Lotta“, und einer 9,50 Meter langen Segelyacht. Der Vorfall ereignete sich etwa fünf Seemeilen west-nordwestlich der Insel Scharhörn, wie der SegelReporter schildert.

Kollision in der Nordsee

Trotz der ernsthaften Beschädigungen an der Segelyacht blieb der Skipper aus Hude unverletzt. Die DGzRS wurde von der Verkehrszentrale Cuxhaven um etwa 6:40 Uhr alarmiert. Während die „Lotta“ fast unbeschädigt blieb, wurde die Segelyacht erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Ein großes Loch klaffte in der Backbordseite, nur zwei Handbreit über der Wasserlinie, was für den Skipper eine äußerst kritische Situation darstellte.

In einer gut organisierten Rettungsaktion beorderte die DGzRS zwei Seenotrettungskreuzer, ANNELIESE KRAMER und HERMANN MARWEDE, zum Unglücksort. Eine andere Segelyacht half, indem sie die beschädigte Yacht auf den Haken nahm, um eine Strandung zu verhindern. Das Tochterboot VERENA der HERMANN MARWEDE sorgte dafür, dass der Skipper ordentlich versorgt wurde.

Der Schleppverband traf schließlich gegen 12:20 Uhr in Cuxhaven ein, wo der Skipper glücklicherweise keine medizinische Hilfe benötigte. Die Seenotretter hatten wieder einmal erfolgreich schiffbare Menschen aus der Klemme geholfen.

Solche Vorfälle zeigen, wie essenziell die Arbeit der Seenotretter und die schnelle Einsatzbereitschaft der Feuerwehr ist. Segeln ist eine leidenschaftliche Sportart, die jedoch immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Es bleibt zu hoffen, dass solche dramatischen Situationen rar bleiben und die Wasserwege weiterhin sicher befahrbar sind.

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OrtBodden vor Zingst, Deutschland
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