Skandal in Greifswald: Schüler verbreiten rechtsextreme Geste in Auschwitz!

Skandal in Greifswald: Schüler verbreiten rechtsextreme Geste in Auschwitz!
Greifswald, Deutschland - Am 21. und 22. Juni 2023 gibt es etwas Außergewöhnliches in Mecklenburg-Vorpommern: Die Zugverbindung zwischen Greifswald und Lubmin wird nach über 25 Jahren erstmals wieder für den Personenverkehr aktiviert. Kostenloses Fahren ist der Clou, mit dem die Initiative des Landes MV die Strecke testweise reaktivieren möchte. Der Anlass? Der MV-Tag in Greifswald. Doch ob die Bahnverbindung dauerhaft besteht, liegt noch in der Luft, da die Entscheidung von der Wirtschaftlichkeitsprüfung und dem Zusammenspiel zwischen Land und Verkehrsunternehmen abhängt. Die Strecke war 1999 stillgelegt worden und es bleibt spannend, ob sie in Zukunft wieder genutzte wird.
Ein weiteres heißes Thema ist der Vorfall an der Fischerschule in Greifswald, der die Gemüter erhitzt. Zwei Schüler wurden aufgrund eines Videos, das eine rechtsextreme Geste im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz zeigt, verwiesen. Die Eltern der Schüler klagen gegen diesen Schulverweis, während der Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Simone Oldenburg, sich klar gegen solche extremistischen Äußerungen stellt. Sie sprach von der Notwendigkeit, resolut gegen Rechtsextremismus vorzugehen. Besonders erschütternd ist, dass der Vorfall erst am 6. Juni ans Licht kam, nachdem die Schule versäumt hatte, ihn zeitnah zu melden, obwohl es sich während einer von der Schule organisierten Studienfahrt ereignete. Solche Vorfälle sind leider nicht isoliert: Schülervertretungen in den ostdeutschen Bundesländern beklagen einen Anstieg rechter Gewalt an Schulen, die Hemmschwellen sinken.
Rechtsextremismus an Schulen
Der Vorfall an der Fischerschule veranschaulicht ein breiteres Problem: Es gibt einen alarmierenden Trend hinsichtlich des Rechtsextremismus an Schulen. Laut einem Bericht auf tagesschau.de sind Schülervertretungen aus verschiedenen ostdeutschen Bundesländern besorgt über die Zunahme rechtsextremer Vorfälle. So berichtete beispielsweise ein 18-jähriger Schüler aus Brandenburg von Hakenkreuzen in Klassenzimmern. Die Forderung nach einer Stärkung der politischen Bildung und einer konsequenten Auseinandersetzung mit solchen Themen wird immer lauter.
Im Kontext dieser Problematik muss auch erwähnt werden, dass das Bildungsministerium von MV bereits mehrere Maßnahmen angekündigt hat, um dem entgegenzuwirken. Die Schulleitungen sind gefordert und müssen Verantwortung übernehmen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Success Story: Ivan Shabo
Auf einer positiveren Note gibt es auch inspirierende Geschichten aus der Region. So zum Beispiel der Lebensweg von Ivan Shabo, der als Jugendlicher aus dem Irak nach Greifswald kam und sich mittlerweile ein beeindruckendes Firmenimperium aufgebaut hat. Sein Engagement umfasst Friseurläden und einen Lebensmittel-Lieferservice. Ivan möchte nun seine Erfahrungen mit anderen Unternehmern teilen und könnte sogar als Kapitalgeber auftrumpfen. Trotz aller Herausforderungen, wie Sprachbarrieren und einem Schulabbruch, zeigt sein Werdegang, dass es auch in schwierigen Lebenslagen gelingen kann, Fuß zu fassen und Erfolge zu feiern.
Wie es mit der kleinen Gaststätte am Wolgaster Lustwall weitergeht, bleibt fraglich, denn das Objekt steht zum Verkauf. In der Vergangenheit hatten bereits mehrere Gastronomen versucht, das Angebot zu beleben. Die Zukunft der Gastronomie in der Innenstadt hängt stark von der Vision und dem Engagement des neuen Eigentümers ab.
Zusammengefasst zeigt sich ein buntes Bild: Von der Wiederbelebung der Zugverbindung über ernste gesellschaftliche Herausforderungen bis hin zu persönlichen Erfolgsgeschichten – Greifswald hat einiges zu bieten. Ob jedoch die richtigen Schritte gegen den Rechtsextremismus gemacht werden, wird die Zeit zeigen.
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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