Regensburger Arzt erhält BINZ-Forschungsförderpreis für Notfallstudie!

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Dr. Richard Kraus erhält den BINZ-Forschungsförderpreis 2025 für seine bedeutende Studie zur Halswirbelsäulenstabilisierung im Notfall.

Dr. Richard Kraus erhält den BINZ-Forschungsförderpreis 2025 für seine bedeutende Studie zur Halswirbelsäulenstabilisierung im Notfall.
Dr. Richard Kraus erhält den BINZ-Forschungsförderpreis 2025 für seine bedeutende Studie zur Halswirbelsäulenstabilisierung im Notfall.

Regensburger Arzt erhält BINZ-Forschungsförderpreis für Notfallstudie!

Am 1. November 2025 wurden Anerkennung und Forschungsexzellenz in der Anästhesiologie gebührend gefeiert. Dr. Richard Felix Kraus, Assistenzarzt der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Regensburg, wurde mit dem begehrten BINZ-Forschungsförderpreis 2025 ausgezeichnet. Dieser Preis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, wurde im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) verliehen und würdigt die herausragende Forschung im Bereich der Notfallmedizin.

Dr. Kraus wurde für seine bahnbrechende Studie zur Stabilisierung der Halswirbelsäule im Notfall ausgezeichnet. Diese interprofessionelle Arbeitsgruppe, bestehend aus Professor Dr. Martin Kieninger und Prof. Dr.-Ing. Sebastian Dendorfer, hat unter dem Titel „Stability in Transport: Preclinical Biomechanical Studies on Cervical Spine Immobilisation in Emergency Transport“ gearbeitet. Die Studie untersucht die Effektivität verschiedener Techniken zur präklinischen Immobilisation der Halswirbelsäule.

Innovative Ansätze in der Notfallmedizin

Um ihrer Forschung nachzugehen, wurde ein innovatives kabelloses Motion-Capture-System eingesetzt, das die Bewegungen der Halswirbelsäule in drei Dimensionen dokumentierte. Die Tests wurden unter realistischen Bedingungen simuliert und umfassten verschiedene Transportarten: Rettungswagen, Hubschrauber und Bergrettungstrage. Überraschenderweise zeigten die Ergebnisse, dass bei korrekter Immobilisation mit einer Vakuummatratze keine relevanten Vorteile durch die zusätzliche Verwendung einer starren HWS-Orthese bestehen, egal welche Transportart gewählt wurde.

Die Erkenntnisse aus dieser Studie sind nicht nur für die betroffenen Patienten von Bedeutung, sondern unterstützen auch die Entwicklung evidenzbasierter Standards für den präklinischen Transport von Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen. Solche Fortschritte in der Forschung sind für die gesamte medizinische Gemeinschaft von unschätzbarem Wert.

Unterstützung durch die Stiftung BINZ

Die Stiftung BINZ in Ulm hat die 15.000 Euro für das Forschungsstipendium bereitgestellt, um innovative Projekte zu fördern. Das Engagement der DGAI, wissenschaftliche Projekte in der Notfallmedizin zu unterstützen, unterstreicht die Wichtigkeit von Forschung an der Schnittstelle zwischen prähospitaler Notfall- und klinischer Akutmedizin.

Der BINZ-Forschungsförderpreis ist ein wichtiger Anreiz, und für Dr. Kraus stellt diese Auszeichnung einen Anerkennung seiner harten Arbeit und seines Engagements für die Verbesserung der Patientenversorgung dar. Damit wird ein weiteres Mal deutlich, wie wichtig solide Forschung in der Medizin ist.