Stralsund kämpft mit höchster Arbeitslosenquote in Vorpommern-Rügen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die Arbeitslosenquote in Vorpommern-Rügen sinkt leicht, trotz Herausforderungen im Tourismus. Aktuelle Statistiken und Prognosen.

Die Arbeitslosenquote in Vorpommern-Rügen sinkt leicht, trotz Herausforderungen im Tourismus. Aktuelle Statistiken und Prognosen.
Die Arbeitslosenquote in Vorpommern-Rügen sinkt leicht, trotz Herausforderungen im Tourismus. Aktuelle Statistiken und Prognosen.

Stralsund kämpft mit höchster Arbeitslosenquote in Vorpommern-Rügen!

In Vorpommern-Rügen zeigt sich ein gemischtes Bild am Arbeitsmarkt. Im Oktober 2023 waren in der Region 9.417 Menschen ohne Job. Erwähnenswert ist, dass die Zahl im Vergleich zum September um 110 gesenkt werden konnte. Damit sinkt die Arbeitslosenquote leicht auf 8,4 Prozent, was eine positive Entwicklung darstellt, auch wenn sie im Vergleich zum Oktober 2022 um nur 55 Personen weniger Arbeitslose zählt. Thorsten Nappe, Chef der Agentur für Arbeit Stralsund, wertet diese Rückgänge als hoffnungsvolle Zeichen für die Region, auch wenn die Langzeitarbeitslosigkeit nach wie vor eine Herausforderung bleibt — 45,6 Prozent der Arbeitslosen sind seit mehr als einem Jahr ohne Anstellung.

Besonders Stralsund bleibt von der Schwierigkeit gezeichnet, den Arbeitsmarkt stabil zu halten. Hier liegt die Quote weiterhin mit 11,8 Prozent hoch, trotz eines Rückgangs um 127 auf 3.385 Arbeitslosen im Oktober. Grimmen und Rügen zeigen hingegen eine andere Entwicklung: Die Arbeitslosigkeit in Grimmen verringerte sich um 23 auf 1.460 Menschen, was einer Rate von 9,0 Prozent entspricht. Auf Rügen stieg die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 21 auf 2.235, bleibt aber mit 6,8 Prozent der niedrigste Wert im Agenturbezirk.

Branchen und Herausforderungen

Im Laufe des Jahres konnten die Beschäftigungszahlen im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handel stabil gehalten werden. Interessanterweise sind erste Entlassungen aus dem Tourismussektor zu verzeichnen, was die Unsicherheiten am Markt verstärkt. Während die Beschäftigungszahlen in Produktion, Logistik und Dienstleistungen rückläufig sind, sieht es für die kommenden Monate nicht rosig aus. Experten erwarten, dass die Arbeitslosigkeit ab November ansteigen wird. Ein Höhepunkt könnte im Januar oder Februar erreicht werden, was vor allem auf saisonale Schwankungen im Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.

Doch es gibt Hoffnung: Die Unternehmen haben die Möglichkeit, mit Qualifizierungsmaßnahmen gegenzusteuern. Die Unterstützung durch den Arbeitgeberservice ist ein weiterer Pluspunkt, auf den die Betriebe zurückgreifen können. Das ist besonders wichtig, da in vielen anderen Regionen Deutschlands die Arbeitslosigkeit aufgrund von konjunkturellen Problemen und steigenden Preisen ansteigt, wie arbeitsagentur.de feststellt. Vorpommern-Rügen bleibt von diesen Phänomenen weitestgehend verschont und scheint bis jetzt eine stabile Entwicklung beizubehalten.

Insgesamt verdeutlicht die aktuelle Lage, dass in der Region einiges an Arbeit vor uns liegt. Sowohl auf der politischen als auch auf der wirtschaftlichen Ebene muss an Lösungen gefeilt werden, um die Arbeitslosigkeit weiter zu senken und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Das Bedürfnis nach Handlungsfähigkeit wird immer deutlicher, um den Menschen in Vorpommern-Rügen Hoffnung für eine bessere Zukunft zu geben.