Sturmflut-Alarm an der Ostsee: Pegelstände sorgen für Aufregung!

Sassnitz, 1. Juli 2025: Aktuelle Pegelstände und Hochwasserrisikomanagement in Mecklenburg-Vorpommern im Fokus.
Sassnitz, 1. Juli 2025: Aktuelle Pegelstände und Hochwasserrisikomanagement in Mecklenburg-Vorpommern im Fokus. (Symbolbild/MMV)

Sturmflut-Alarm an der Ostsee: Pegelstände sorgen für Aufregung!

Sassnitz, Deutschland - Der 1. Juli 2025 bringt für die Küstengegenden von Mecklenburg-Vorpommern aktuelle Informationen zu den Pegelständen der Ostsee. Der Wasserstand hat oft große Auswirkungen auf das Leben der Anwohner und die Infrastruktur. In Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald werden wichtige Messstationen betrieben, die die Wasserstände präzise erfassen. Diese Pegelwerte sind nicht nur wichtig für die Schifffahrt, sondern auch für die Hochwasservorsorge und -management, wie Ostsee-Zeitung ausführlich berichtet.

Die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) sind in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. MNW beschreibt den Durchschnittswasserstand während Niedrigwasserphasen, während MHW den durchschnittlichen Wasserstand bei Hochwasserverhältnissen definiert. Die Messungen für Warnemünde über einen Zeitraum von zehn Jahren zeigen, dass der mittlere Wasserstand 507 cm beträgt, mit einem höchsten Hochwasserstand von 770 cm, der am 13. November 1872 verzeichnet wurde.

Hochwasserrisiken und -management

Steigende Pegelstände sind nicht nur eine Wettererscheinung, sondern auch ein Hinweis auf das Hochwasserrisiko, das an der Ostsee konstant präsent ist. Hochwassergefahrenkarten, wie sie in LUNG M-V beschrieben werden, zeigen das Ausmaß möglicher Überflutungen und die potenzielle Wassertiefe bei Hochwasserereignissen. Diese Karten verdeutlichen auch, wie viele Menschen betroffen sein könnten und welche wirtschaftlichen Nöte drohen.

Im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements werden potenzielle Schäden für verschiedene Szenarien abgebildet, darunter auch Informationen zu Anlagen mit hohem Schadstoffpotential. Neueste Darstellungen führen technische Hochwasserschutzanlagen auf, welche potenziell gefährdete Gebiete vor häufigen Hochwasserereignissen schützen.

Vorbereitungen und Verhaltensmaßnahmen

Das Umweltbundesamt mahnt in seinen Stellungnahmen zur Notwendigkeit eines umfassenden Hochwassermanagements, um Schäden zu vermindern. Es wird betont, dass vollständiger Hochwasserschutz nicht möglich ist, jedoch verschiedene präventive Maßnahmen ergriffen werden können. Dazu zählen die Vorsorge durch Flächenmanagement, angepasste Bauweisen und vorbereitende Maßnahmen wie Hochwasservorhersagen und Warnsysteme, wie auf der Seite des Umweltbundesamts dargelegt.

Besonders wichtig ist es, in Hochwasserphasen richtig zu handeln: Strom und Gas sollten abgestellt, wichtige Gegenstände gesichert und Vorräte angelegt werden. Anwohner werden zudem angehalten, sich von Ufern fernzuhalten und für eventuelle Evakuierungen Handgepäck parat zu haben. Bei Hochwasser kann eine sofortige Alarmierung über Sirenen, Medien und Apps erfolgen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Ein besonders prägnantes Beispiel der letzten Jahre ist die schwere Sturmflut im Oktober, die Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro verursachte. In der Stadt Sassnitz wurde ein Finanzbedarf von 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur angemeldet, die stark betroffen war, insbesondere in den Bereichen touristische Infrastruktur und Hafenschutzanlagen.

Die Herausforderung bleibt, die Menschen in den betroffenen Gebieten mit Informationen über Hochwassergefahren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu versorgen. Nur gemeinsam durch einen aktiven Austausch zwischen den verschiedenen Institutionen kann ein zukünftiger Schutz vor Hochwasser realisiert werden.

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OrtSassnitz, Deutschland
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