Sail-GP-Team besucht windreiches Sassnitz: Auf zu neuen Geschwindigkeitsrekorden!

Das deutsche Sail-GP-Team besucht Sassnitz am 20. Juni 2025, um sich auf die erste Veranstaltung in Deutschland vorzubereiten.
Das deutsche Sail-GP-Team besucht Sassnitz am 20. Juni 2025, um sich auf die erste Veranstaltung in Deutschland vorzubereiten. (Symbolbild/MMV)

Sail-GP-Team besucht windreiches Sassnitz: Auf zu neuen Geschwindigkeitsrekorden!

Sassnitz, Deutschland - Wenn es um schnelles Segeln geht, ist die Sail GP kaum zu toppen. Heute besucht das deutsche Sail-GP-Team um Teamkapitän Erik Heil und Grinder Jonathan Knottnerus-Meyer den malerischen Ort Sassnitz. Dieser wurde nicht ohne Grund ausgewählt, denn er gilt als einer der windreichsten Punkte an der deutschen Ostseeküste. Die beiden Segler möchten sich mit den besonderen nautischen Gegebenheiten vor Ort vertraut machen, da dort im Jahr 2025 die ersten Rennläufe der Sail GP in Deutschland stattfinden werden.

Doch was macht diese Segelrennen so besonders? Die Teilnehmer, zwölf internationale Teams, segeln in hochmodernen Katamaranen, den F50s, die unglaubliche Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern erreichen können. Dies ist vor allem der innovativen Foil-Technologie zu verdanken, die dafür sorgt, dass die Boote über das Wasser „fliegen“. Während der Wind die Boote antreibt, hebt diese Technik sie durch die hydrofoilenden Tragflächen über die Wasseroberfläche und minimiert so den Wasserwiderstand. Dies ermöglicht es, Wege abseits der konventionellen Geschwindigkeitslimits zu beschreiten und im besten Fall viermal schneller als der Wind zu segeln, wie Experten erläutern.

Die F50 – Ein Meisterwerk der Technik

Die F50-Katamarane, die in der Sail GP eingesetzt werden, sind alles andere als gewöhnlich. Das Design basiert auf den AC50s des America’s Cup und wartet mit zahlreichen Modifikationen auf. Sie sind 15 Meter lang und 8,8 Meter breit, verfügen über komplexe dreidimensionale Flügelsegel und können Geschwindigkeiten von bis zu 53,96 Knoten erreichen. Das aktuelle Geschwindigkeitsrekord wurde im Jahr 2022 von einem französischen Team aufgestellt. Und es gibt noch weiteres Potenzial: Verbesserungen durch neue T-förmige Foils mit Titanflügeln sollen die Höchstgeschwindigkeit künftig über 110 km/h bringen.

Ein F50 kann mit einer Crew von sechs Personen besetzt werden, die jeweils spezifische Aufgaben übernehmen. Jonathan Knottnerus-Meyer, der in Schwerin aufgewachsen ist, hat die Verantwortung, die Segel zum Wind auszurichten und diese mit Muskelkraft zu trimmen. Mit seinen 27 Jahren hofft er, beim Rennen in Sassnitz eine beeindruckende Leistung abzuliefern.

Die Rennen und Ausblick

Die Vorfreude auf die Sail GP ist in Deutschland groß. Nach dem gelungenen Treffen zwischen dem deutschen Team und der Landesregierung am 21. Mai wird in den kommenden Monaten entschieden, ob Sassnitz auch 2026 wieder Austragungsort sein kann. Mit einer derart aufregenden Kombination aus Geschwindigkeit, Technik und internationalem Flair, werden die Rennen mit Sicherheit ein Highlight für alle Fans des Wassersports.

Die Tatsache, dass diese Katamarane in einem weitreichenden Wettkampf in Seenähe zur Geltung kommen, lässt nicht nur die Herzen der Segelbegeisterten höher schlagen, sondern zeigt auch, wie viel Potenzial in der Verbindung von Natur und Technik steckt. Die kommenden Monate bis zum ersten Rennen werden mit Sicherheit spannend, und die Hoffnung ist groß, dass das deutsche Team in Sassnitz ganz vorne mit dabei ist.

Die Sail GP verspricht also nicht nur Schnelligkeit und Adrenalin, sondern auch einen tollen Event für alle, die das Wasser lieben!

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OrtSassnitz, Deutschland
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