Radfahrer in Greifswald schwer verletzt: Autofahrer übersieht ihn!

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Ein 19-jähriger Radfahrer wurde am 27. Oktober 2025 in Greifswald bei einem Unfall schwer verletzt. Ermittlungen laufen.

Ein 19-jähriger Radfahrer wurde am 27. Oktober 2025 in Greifswald bei einem Unfall schwer verletzt. Ermittlungen laufen.
Ein 19-jähriger Radfahrer wurde am 27. Oktober 2025 in Greifswald bei einem Unfall schwer verletzt. Ermittlungen laufen.

Radfahrer in Greifswald schwer verletzt: Autofahrer übersieht ihn!

Ein schwerer Unfall hat sich am 27. Oktober 2025 in Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, ereignet. Ein 19-jähriger Radfahrer wurde von einem 78-jährigen Autofahrer erfasst, als dieser nach rechts auf einen Supermarktparkplatz abbiegen wollte und den Radler übersah. Der junge Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, während sich der Sachschaden auf knapp 1.000 Euro beläuft. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei richten sich nun gegen den Autofahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, wie Zeit Online berichtet.

In der Vergangenheit gab es in Deutschland leider immer wieder schwere Unfälle zwischen Radfahrern und Autofahrern. Im Jahr 2024 verloren 441 Radfahrerinnen und Radfahrer ihr Leben im Straßenverkehr, was mehr als einem Sechstel aller tödlichen Verkehrsunfälle entspricht. Über 70 % der Unfälle, bei denen Fahrzeuge und Radfahrer involviert waren, hatten einen Pkw als Hauptbeteiligten. Dabei wurde in drei Vierteln dieser Fälle dem Autofahrer die Hauptschuld gegeben. Auch in Fällen wie dem in Greifswald sind Autofahrer oft im Fokus der strafrechtlichen Ermittlungen, insbesondere wenn Radfahrer schwer verletzt werden oder sogar sterben, wie Stgb.de feststellt.

Die rechtlichen Folgen für Autofahrer

Nach einem solchen Unfall sind die rechtlichen Konsequenzen für den Autofahrer erheblich. Der Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung gemäß § 229 StGB kann zu weitreichenden Folgen führen, wie Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. Zudem könnte ein Entzug der Fahrerlaubnis auf dem Tisch des Amtsrichters landen. Bei Unfällen mit Radfahrern ist besondere Vorsicht geboten. Häufig ist der Autofahrer derjenige, der für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer verantwortlich gemacht wird, so die detaillierten Erklärungen auf Stgb.de.

Im Jahr 2024 waren 16,0 % aller Verkehrstoten Radfahrer. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der tödlichen Unfälle bei älteren Radfahrern, wobei mehr als zwei Drittel der verstorbenen Radfahrer 65 Jahre oder älter waren. Greift man auf die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten zurück, ist die Zahl der Verkehrstoten über alle Altersgruppen hinweg seit 2014 um 18,3 % gesunken, während die Anzahl der getöteten Radfahrenden in derselben Zeit um 11,4 % gestiegen ist. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Risiken und Herausforderungen im Straßenverkehr und die Notwendigkeit für bessere Sicherheitsmaßnahmen für Radfahrer, wie Destatis dokumentiert.

Aufklärung und Prävention

Das Thema Sicherheit im Straßenverkehr, besonders für Radfahrer, erfordert weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit. Die unübersichtlichen Verkehrssituationen stellen eine erhebliche Gefahr dar, und es ist von äußerster Wichtigkeit, sowohl Autofahrer als auch Radfahrer über die geltenden Vorschriften zu informieren und das Bewusstsein für Rücksicht und Vorsicht zu schärfen. Es kann nie genug getan werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und schwere Unfälle zu vermeiden.