Festival der Vielfalt: Jüdische Musik erleuchtet ganz Deutschland!
Erleben Sie die Internationalen Tage Jüdischer Musik vom 14. bis 18. Dezember in Heringsdorf und anderen deutschen Städten.

Festival der Vielfalt: Jüdische Musik erleuchtet ganz Deutschland!
Eine spannende Konzertreihe wartet auf uns: Vom 14. bis 18. Dezember findet im Rahmen des Usedomer Musikfestivals die 8. Internationale Tage Jüdischer Musik statt. Das Motto der Veranstaltung, „Hine ma tov – Siehe, wie schön“, könnte nicht passender sein, denn es geht darum, die Vielfalt jüdischer Musik und deren Bedeutung für das gesellschaftliche Miteinander in Europa zu feiern. Nordkurier berichtet, dass die Konzertreihe im Herzen des Seebades Heringsdorf mit einem besonderen Auftakt beginnt.
Am 14. Dezember wird in der Villa Esplanade das Eröffnungskonzert unter dem Titel „Stimmen aus Theresienstadt“ stattfinden. Mit dabei sind der Bariton Simon Wallfisch und der Pianist Daniel Seroussi, die das Publikum in die Welt der jüdischen Musik eintauchen lassen. Diese Konzertreihe ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch eine Plattform für den Austausch zwischen Juden und Nicht-Juden, wie es Jüdische Allgemeine treffend beschreibt.
Vielfalt der Orte und Veranstaltungen
Die Internationale Tage Jüdischer Musik sind gewissermaßen ein musikalisches Roadmovie quer durch Deutschland, mit weiteren Aufführungen in Städten wie Stavenhagen, Röbel, Berlin, Essen, Chemnitz und Hamburg. Die Workshops „Arche Musica“ für Jugendliche bieten zudem die Möglichkeit, mehr über die jüdische Musiktradition zwischen 1890 und 1945 zu erfahren. Laut Nordkurier werden diese Workshops von Kantor Yoed Sorek und Violinist Samuel Seifert geführt. Es ist eine seltene Gelegenheit, die tief verwurzelte Musiktradition näher kennenzulernen und deren Bedrohung durch den Holocaust zu verstehen.
Das Programm bietet nicht nur historische Werke, sondern auch moderne Adaptionen, die alte und neue Klänge harmonisch vereinen. So steht am 15. Dezember im Jüdischen Gemeindezentrum Fasanenstraße in Berlin das Konzert „A swingin’ Chanukka“ auf dem Plan. Nur einen Tag später folgt das Konzert „Unleash The Light“ in der Alten Synagoge Essen, wo israelische Jazz- und Weltmusik im Fokus steht. Die Jüdische Allgemeine hebt hervor, dass diese Veranstaltungen nicht nur unterhalten, sondern auch einen kraftvollen Dialog anstoßen sollen.
Ein Fest der Begegnung
Das Festival, das 2016 seinen Ursprung nahm, entstand aus Synagogenrundfahrten, die seit 2009 das jüdische Leben in Mecklenburg-Vorpommern thematisieren. Intendant Thomas Hummel hat die Vision, dass die Internationalen Tage Jüdischer Musik zu einem Ort der Begegnung an beiden Seiten des gesellschaftlichen Grabens werden. So ist es auch kein Zufall, dass das Abschlusskonzert, das „Lichtklänge“ heißt, am 18. Dezember in der Liberalen Synagoge in Hamburg zu erleben sein wird.
Zusammengefasst wird die nächste Woche die Türen zu historischen Traditionen und zeitgenössischen Klängen öffnen und lädt alle Menschen dazu ein, gemeinsam die Schönheit und den Reichtum jüdischer Musik zu erleben.