Rauchwolke über Pasewalk: Feuerwehr im Einsatz nach Reifenbrand!

Ein Brand in Pasewalk am 17.06.2025 alarmierte die Feuerwehr; alte Autoreifen waren der Auslöser für die Rauchentwicklung.
Ein Brand in Pasewalk am 17.06.2025 alarmierte die Feuerwehr; alte Autoreifen waren der Auslöser für die Rauchentwicklung. (Symbolbild/MMV)

Rauchwolke über Pasewalk: Feuerwehr im Einsatz nach Reifenbrand!

Am Silo, 17309 Pasewalk, Deutschland - Am Montagnachmittag wurde das ruhige Stadtbild von Pasewalk durch einen bedrohlichen schwarzen Rauch am westlichen Stadtrand gestört. In einem leerstehenden Gebäude hatten drei alte Autoreifen Feuer gefangen. Wehrführer Marco Freuer gab am Dienstag bekannt, dass die Feuerwehr gegen 13.45 Uhr in die Straße Am Silo alarmiert wurde. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits eine starke Rauchentwicklung sichtbar, die auf einen Brand im Inneren des Gebäudes hinwies.

Ein Trupp unter schweren Atemschutz ging zügig vor und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Der gesamte Einsatz dauerte etwa 70 Minuten und wurde erfolgreich abgeschlossen, ohne dass es zu größeren Schäden kam. Das schnelle Handeln eines Mitarbeiters der Brandschutzdienststelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald war entscheidend. Dieser bemerkte den Rauch während des Tankens, setzte sofort einen Notruf ab und führte eine erste Lageerkundung durch. Dank dieser blitzschnellen Reaktion blieb die Lage beherrschbar, und Schlimmeres konnte verhindert werden.

Brandschutz bei der Reifenlagerung

Die Gefahren von brennenden Reifen sind nicht zu unterschätzen. Reifen bestehen aus Stahl, Textilien und Gummi, wobei Gummi einen hohen Anteil aus Weichmachern und Vulkanisationsmitteln enthält, was eine beträchtliche Brandlast darstellt. Die neue Muster-Kunststofflager-Richtlinie (MKLR), die im März 2023 aktualisiert wurde, stellt strenge Anforderungen an die Lagerung von Altreifen und anderen Kunststoffabfällen, um Menschenleben und Sachwerte zu schützen sicherheitsingenieur.nrw berichtet.

Reifenbrände entwickeln rasch hohe Intensität und produzieren dabei toxische Rauchgase. Daher sind höchste Vorsicht und entsprechende Brandschutzmaßnahmen unerlässlich. Unzureichender Schutz kann nicht nur Menschenleben gefährden, sondern auch zu erheblichem Sachschaden führen und die Umwelt belasten. Eine überarbeitete MKLR sieht unter anderem vor, dass Lager mit mehr als 200 m³ vorgeschriebene bauliche und technische Anforderungen erfüllen müssen. So müssen Lager in Brandabschnitte unterteilt werden, und eine Löschwasserversorgung von mindestens 192 m³/h über zwei Stunden ist notwendig, um im Brandfall effektiv reagieren zu können feuertrutz.de erklärt.

Prävention ist der Schlüssel

Besonders das Lagerverhalten spielt eine entscheidende Rolle. Stehende Lagerung erhöht das Brandrisiko, während liegende Lagerung als sicherer gilt. Zusätzlich sind technische Anforderungen wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Brandmeldeanlagen und Feuerlöscheinrichtungen notwendig, um die Brandsicherheit zu gewährleisten. Menschliche Fehler und technische Zündquellen sind häufige Brandursachen, weshalb regelmäßige Schulungen und ein effektives Brandschutzmanagement gefragt sind.

Zusammengefasst zeigt der Vorfall in Pasewalk, wie wichtig schnelles Handeln und gewissenhafte Maßnahmen im Brandschutz sind, insbesondere wenn es um die Lagerung von Materialien mit hohem Brandrisiko wie Reifen geht. Die neuen Richtlinien könnten nicht nur das Risiko von Bränden minimieren, sondern auch helfen, im Ernstfall einen schnelleren und effektiveren Löscheinsatz zu ermöglichen. In einer Zeit, in der Brandschutz auf der Agenda ganz oben steht, ist es mehr denn je wichtig, dass Unternehmen und Institutionen ein gutes Händchen dafür haben.

Details
OrtAm Silo, 17309 Pasewalk, Deutschland
Quellen