Schleuser an der deutsch-polnischen Grenze: Festnahme in Blankensee!

Schleuser an der deutsch-polnischen Grenze: Festnahme in Blankensee!
Blankensee, Deutschland - Am 16. Juni 2025 hat die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze in Blankensee einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der 19-Jährige, der ein Auto mit polnischem Kennzeichen fuhr, hatte im Fahrzeug einen Afghanen sowie zwei Somalier transportiert. Laut NDR gab der junge Mann an, 1.200 Euro für die Überfahrt über die Grenze erhalten zu haben. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen gewerbsmäßiger Einschleusung von Ausländern, unerlaubter Einreise und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Schleuser wurde direkt in die Haftanstalt Neustrelitz gebracht.
Die Lage an der deutsch-polnischen Grenze ist angespannt. In den letzten Tagen wurden zusätzlich in Plöwen und Rothenklempenow vier Eritreer aufgegriffen, die vermutlich zu Fuß die Grenze überqueren wollten. All diese Flüchtlinge wurden durch den Grenzübergang Linken zurück nach Polen gewiesen. Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Trends, den auch andere Berichte bestätigen.
Ein ansteigendes Problem
Die Zahlen der unerlaubten Einreisen werden immer alarmierender. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 92.000 solcher Einreisen registriert, wobei über 7.600 an der deutsch-polnischen Grenze in Brandenburg stattfanden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat daher die Kontrollen an den Ostgrenzen verstärkt, um kriminelle Schleusernetzwerke zu bekämpfen. So wurden bis Ende August 2023 insgesamt 1.683 Schleuser festgenommen, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt.
Die Ermittlungen richten sich häufig gegen organisierte Gruppen, die Migranten über Risikostrecken nach Deutschland bringen. Diese Banden sind oft hochgradig kriminell und gut organisiert. Einige der Schleuser verlangen bis zu 7.000 Euro pro Person, um die Menschen auf ihrem Weg nach Europa zu unterstützen. Dabei ist auch die Rolle von Helfern und sozialen Medien nicht zu unterschätzen, die als Plattformen für die Werbung von Schleuserdiensten dienen.
Rolle der Bundespolizei
All dies geschieht in einer Zeit, in der die Bundespolizei an der Grenze zu Brandenburg einen signifikanten Anstieg illegaler Einreisen verzeichnet hat. Täglich werden etwa 30 bis 50 illegale Einwanderer im Bereich Frankfurt (Oder) aufgegriffen. Dies hat dazu geführt, dass die Polizei zunehmend die Kontrolle über die Situation verliert. Die Bearbeitung jedes einzelnen Falls nimmt viel Zeit in Anspruch, was es komplizierter macht, die Flüsse der illegalen Migration zu kontrollieren. Wie ein Polizeihauptmeister in einem Berliner Zeitungsartikel schildert, benötigen die Beamten für die Identitätsklärung und die Eintragung der Fingerabdrücke mehrere Stunden.
Die Dynamik an den Grenzen ist kontinuierlich im Fluss, und die Schlüsselelemente hierfür beinhalten nicht nur die Schleuser, sondern auch die politischen Rahmenbedingungen in der EU. Die Hoffnungen auf eine EU-Asylreform könnten vielleicht einen Beitrag zur Minderung der Schleusungsaktivitäten leisten.
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Ort | Blankensee, Deutschland |
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