Geständnis im Totschlagprozess: Schocknachricht aus Schwerin!
Milad R. gestand den tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen in Schwerin. Verhandlungstermine bis Januar 2026 angesetzt.

Geständnis im Totschlagprozess: Schocknachricht aus Schwerin!
Ein versuchter Streit, der in einer Tragödie endete: Im Februar 2025 kam es im Schlosspark Center in Schwerin zu einem Messerangriff, bei dem ein 17-Jähriger tödlich verletzt wurde. Der 25-jährige Milad R. hat nun ein Geständnis abgelegt und steht wegen Totschlags vor Gericht. Diese schockierenden Entwicklungen wurden am 4. Dezember 2025 bekannt, als die Verhandlungen weitergingen.
Was genau geschah an diesem verhängnisvollen Tag? Nach einem Streit entschied sich Milad R., sein Opfer, seinen gleichaltrigen Landsmann aus Afghanistan, dazu aufzufordern, das Einkaufszentrum zu verlassen. Am Seiteneingang stach er dann mit einem Klappmesser, dessen Klinge 13 Zentimeter lang war, mehrfach auf den Jungen ein. Sechs Stiche und zwei Schnitte hinterließen verheerende Verletzungen, darunter drei Stiche in den Rücken. Der tödliche Stich traf das Opfer in die Brust, und es verblutete in der Notaufnahme.
Das Geständnis und seine Konsequenzen
Milad R. gestand zwar die Tat, dennoch betonte er, dass er eigentlich nicht die Absicht hatte, den Jugendlichen zu töten. „Es war nicht geplant“, äußerte er, nachdem ihm die Folgen seiner Handlung bewusst wurden. Nach der Tat suchte er das Weite und floh über Hamburg, Köln und Paris bis nach Großbritannien, wo er schließlich im April 2025 aufgrund eines Europäischen Haftbefehls festgenommen wurde. Im Mai wurde er dann nach Deutschland ausgeliefert.
Im aktuellen Verfahren, das auf eine maximale Haftstrafe von bis zu sieben Jahren hinauslaufen könnte, wurde zwischen Staatsanwalt, Richter und Verteidiger eine Einigung erzielt. Bei glaubhaftem Geständnis könnte die Strafe zwischen fünf Jahren und sechs Monaten und maximal sieben Jahren betragen. Das Urteil wird im Januar 2026 erwartet, während weitere Verhandlungen bis Ende Januar 2026 angesetzt sind.
Die Zahlen hinter den Messerangriffen
Die blutige Tat reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein: Laut einer Erhebung von Statista waren Messerangriffe in Deutschland von 2022 bis 2024 stark im Anstieg. Die polizeilich erfassten Vorfälle zeigen, dass diese Art von Gewalt in vielen Städten immer häufiger vorkommt. Die Hintergründe sind vielfältig, reichen von persönlichen Streitigkeiten bis hin zu gesellschaftlichen Spannungen. In Schwerin ist die Bevölkerung alarmiert und fragt sich, wie es zu solchen Gewalttaten kommen kann.
Während in der heutigen Sitzung die Fakten auf den Tisch kamen, bleibt die Frage der gesellschaftlichen Verantwortung und der Prävention von Gewalt auf der Tagesordnung. Die Bewohnerin von Schwerin sind auf jeden Fall erschüttert und hoffen auf schlussendlich Gerechtigkeit.
Unsere Berichterstattung wird fortgesetzt, während der Prozess fortschreitet und neue Details ans Licht kommen. Wir halten Sie auf dem Laufenden über die Entwicklungen in diesem unschönen Fall. NDR und Die Zeit berichten laufend über die Fortschritte im Verfahren.