Schüler mit Herz: Burg Stargarder Projekt begeistert Berlin!

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Die Regionale Schule Burg Stargard erreicht Spitzenplatz im Deutschen Engagementspreis mit dem Projekt „Bewegung ist Leben“. Am 5. Dezember fährt sie nach Berlin zur Auszeichnung.

Die Regionale Schule Burg Stargard erreicht Spitzenplatz im Deutschen Engagementspreis mit dem Projekt „Bewegung ist Leben“. Am 5. Dezember fährt sie nach Berlin zur Auszeichnung.
Die Regionale Schule Burg Stargard erreicht Spitzenplatz im Deutschen Engagementspreis mit dem Projekt „Bewegung ist Leben“. Am 5. Dezember fährt sie nach Berlin zur Auszeichnung.

Schüler mit Herz: Burg Stargarder Projekt begeistert Berlin!

Die Regionale Schule Burg Stargard hat beim Deutschen Engagementpreis ordentlich abgeräumt und sich den 33. Platz im Publikumsvoting gesichert. Dies ist besonders bemerkenswert, denn die Schule trat mit ihrem Projekt „Bewegung ist Leben“ gegen nahezu 400 andere Initiativen an und hat dabei herausragende Leistungen gezeigt. Die Lehrerin Sylvia Eskaf drückt es treffend aus: Es sei für eine kleine Schule aus einer kleinen Stadt beeindruckend, unter die Top 50 zu kommen, und das Gefühl, dass die Schüler für ihre Bemühungen Anerkennung erhalten, ist enorm motivierend. Gerade diese Resonanz wird als anspornend wahrgenommen, um das Projekt mit vollem Elan weiterzuführen, trotz aller Herausforderungen im Schulalltag.

Eines der aufschlussreichsten Aspekte des Projekts ist der regelmäßige Kontakt zwischen Schülern und Bewohnern des Pflegeheims „Johanneshaus“ in Burg Stargard. Hier haben die Schüler nicht nur Zeit mit den Senioren verbracht, sondern auch aktiv zur Verbesserung deren Lebensqualität beigetragen. Durch Bewegungsübungen, Memory und andere aktivierende Spiele wurde nicht nur die körperliche Fitness gefördert, sondern auch das Bewusstsein für die Einsamkeit älterer Menschen geschärft. Bei den Begegnungen wurde den Schülern klar, wie wichtig solche Aktivitäten für die Senioren sind, die oft unter Bewegungsmangel und social isolation leiden. Diese Erkenntnis ist besonders bedeutsam, denn laut einer Studie sind etwa 10 % der älteren Menschen in Deutschland von Einsamkeit betroffen, was sich negativ auf deren Lebensqualität auswirken kann.

Einblick in die Bedürfnisse der Senioren

Das Projekt hat den Schülern nicht nur neue Kompetenzen vermittelt, sondern auch ein respektvolles Miteinander gefördert. Nach anfänglichen Berührungsängsten haben sie eine herzliche Beziehung zu den Bewohnern aufgebaut und gleichzeitig schauten sie über den Tellerrand ihrer eigenen Realität hinaus. Dank der Spiele, die speziell auf die Bedürfnisse der Senioren abgestimmt wurden, konnten die Schüler lernen, wie sie ältere Menschen bewegen und motivieren können – sei es durch kreative Spielvarianten für sehbehinderte Senioren oder durch einfache, aber effektive Kommunikationsstrategien. Diese Begegnungen fanden alle zwei Wochen statt und endeten meist mit einem großen Sommerfest, bei dem auch Kaffee und Kuchen nicht fehlen durften.

Solche Projekte leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse älterer Menschen zu schärfen, insbesondere in einer Zeit, in der die sozialen Netzwerke oft kleiner werden. Viel zu oft haben ältere Menschen aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder durch Verlust von Angehörigen mit Einsamkeit zu kämpfen. Diese Themen werden in unserer Gesellschaft viel zu selten adressiert.

Reise nach Berlin

Die Schüler der Regionalen Schule freuen sich auf die Reise nach Berlin, wo sie am 5. Dezember an der festlichen Auszeichnungsveranstaltung teilnehmen werden. Diese beginnt um 16 Uhr und wird im Livestream auf der Internetseite des Engagementspreises übertragen. Es ist eine großartige Möglichkeit, ihre Erfolge zu feiern und die Wichtigkeit ihres Projekts in den Vordergrund zu stellen. Schließlich hat das Projekt im Publikumsvoting ganze 597 Stimmen erhalten und zeigt damit die Unterstützung der Gemeinschaft. Während das Projekt „Die blauen Engel des Friedens“ mit über 11.400 Stimmen das Rennen gemacht hat, bleibt für die Schüler und die Schule das Gefühl, ein kleines Stück des großen Engagements im Land für die Belange der Senioren beigetragen zu haben.

Die Freiheit, das eigene Engagement zum Wohle anderer zu leben, zeigt, dass in kleinen Städten große Taten vollbracht werden können – das dürfen wir als Gesellschaft nicht vergessen.