Zukunft der Innenstadt: Experten diskutieren Überleben des Einzelhandels!

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Diskutieren Sie mit Experten am 10. November in der Beermann-Arena in Demmin über die Zukunft des Einzelhandels und Innenstädte.

Diskutieren Sie mit Experten am 10. November in der Beermann-Arena in Demmin über die Zukunft des Einzelhandels und Innenstädte.
Diskutieren Sie mit Experten am 10. November in der Beermann-Arena in Demmin über die Zukunft des Einzelhandels und Innenstädte.

Zukunft der Innenstadt: Experten diskutieren Überleben des Einzelhandels!

Die Lage des Einzelhandels in Mecklenburg-Vorpommern wird zunehmend prekär – und das nicht erst seit gestern. Am 10. November 2025 wird in der Demminer Beermann-Arena beim Event „Talk vor Ort“ über die Herausforderungen und Perspektiven der Innenstädte diskutiert. Simone Mattukat, Geschäftsführerin des seit 1912 bestehenden Unternehmens „Eisen Duwe“ in Demmin, wird als Gesprächsgast über die Notwendigkeit eines bunten Mixes aus Geschäften, Dienstleistungen und Ärzten sprechen, um die Überlebensfähigkeit des Einzelhandels zu sichern. „Da liegt was an“, resümiert sie das Problem, das viele der lokalen Händler betrifft.

Die Einzelhandelslandschaft in der Region hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der demografische Wandel hinterlässt seine Spuren: Seit der Wende hat Mecklenburg-Vorpommern etwa 20 Prozent seiner Bevölkerung verloren. Die Abwanderung junger Menschen zwischen 1990 und 2013 hinterlässt spürbare Lücken, die nur langsam wieder geschlossen werden. Obwohl in letzter Zeit ein Trend zur Zuwanderung erkennbar ist, reicht dies nicht aus, um den Bevölkerungsschwund aufzuhalten. Der durchschnittliche Bruttolohn in der Region ist der niedrigste in Deutschland, und die Kaufkraft liegt im Bundesvergleich auf einem bescheidenen vorletzten Platz. Diese Faktoren drücken die Nachfrage und führen dazu, dass immer mehr Menschen lieber im Internet shoppen, als in die Innenstädte zu gehen.

Die Herausforderungen für den Einzelhandel

Die Veränderungen im Konsumverhalten, gepaart mit einem Rückgang der Bevölkerung, haben dazu geführt, dass viele Geschäfte leer stehen. Mattukat drückt es metaphorisch aus: „Historisch haben mehrere Generationen ihrer ersten Waschmaschine bei uns gekauft“, doch diese Tradition ist in Gefahr. Besonders kleinere und mittelgroße Städte wie Demmin, wo die Bevölkerung sogar um 40 Prozent geschrumpft ist, sind betroffen. Tino Belg, Sprecher des Handelsverbands Nord, betont, dass es ein kritisches Mindestmaß an Geschäften und Gastronomie brauche, damit Einzelhandelsstandorte funktionieren können.

Zudem treiben steigende Energiepreise und Inflation die Sorgen der Einzelhändler weiter an. Im starken Gegensatz zu den Discountern am Stadtrand, die bequemes Einkaufen bieten, fehlen in den Innenstädten Begegnungsorte, welche die Menschen animieren, vor Ort zu verweilen. Jan Nissen von der Hochschule Neubrandenburg merkt an, dass die Innenstädte dringend weiterentwickelt werden müssen, um lebendig und lebenswert zu bleiben.

Ein Blick in die Zukunft

Der „Talk vor Ort“ mit Simone Mattukat, Jan Nissen, Michael Schröder, Citymanager von Neubrandenburg, und Thomas Witkowski, dem Bürgermeister von Demmin, wird versuchen, neue Ideen zur Belebung der Innenstädte zu finden und die Herausforderungen durch leere Geschäfte sowie verwaiste Einkaufstraßen zu thematisieren. Geschäfte wie „Eisen Duwe“ spielen dabei eine zentrale Rolle, nicht nur in der Bereitstellung von Waren, sondern auch als Ort des sozialen Zusammenkommens. Die Zukunft der Innenstädte hängt also nicht nur von den Geschäften allein ab, sondern auch von der Gemeinschaft, die sie belebt.

Am 10. November um 20 Uhr sind alle eingeladen, um in der Beermann-Arena mit den Experten über die Zukunft des Einzelhandels in Mecklenburg-Vorpommern zu diskutieren. Der Mix aus Ladengeschäften, Dienstleistungen und sozialen Begegnungsstätten könnte der Schlüssel sein, um auch in Zukunft für frischen Wind in den Städten zu sorgen.

Die Zeit drängt, und jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Nur gemeinsam lässt sich der Einzelhandel in der Region vielleicht wieder auf die Beine stellen.

NDR berichtet, dass … und Tagesschau betont, dass ….