Udo Dohms: Der Engel der Denkmäler in Malchin wird geehrt!
Udo Dohms wird am 27. Juni 2025 in Malchin für seinen Einsatz zum Erhalt der Denkmäler gewürdigt. Gedenkveranstaltung geplant.

Udo Dohms: Der Engel der Denkmäler in Malchin wird geehrt!
In Malchin dreht sich in der kommenden Woche alles um ein bedeutendes Denkmal und dessen Wiederaufbau durch Udo Dohms. Das Mahnmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 am Eingang zur Wallanlage ist nach umfangreichen Renovierungsarbeiten nun wiederhergestellt. Diese Ehrung an 257 Malchiner, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren haben, soll an die Opfer erinnern, aber nicht glorifizieren. Statt einer Aufschrift am Denkmal sollen künftig Informationstafeln die Geschichte und die Bedeutung des Mahnmals näherbringen. Nordkurier berichtet.
Udo Dohms, der seit 2008 aktiv für die Erhaltung der Denkmale in Malchin eintritt, hat sich auch für die Sanierung des Denkmals im Stadtpark eingesetzt. Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Doch der Weg bis zum Wiederaufbau des Mahnmals an der Wallanlage war nicht immer leicht; Dohms musste in der Stadtpolitik einige Widerstände überwinden. Sein Engagement ist nun in der Stadt längst anerkannt, und am Freitag, 27. Juni, um 16 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung zu seinen Ehren statt. Diese wird von der Stadt Malchin und dem Heimat- und Museumsverein organisiert.
Aktionen rund um das Stadtfest
Parallel zu den Feierlichkeiten um das Denkmal wird Malchin auch bei den Vorbereitungen für das Stadtfest aktiv. Auf dem Programm stehen verschiedene Veranstaltungen: Am Donnerstag, 26. Juni, wird eine Ehrenbriefverleihung an eine Gesangsgruppe stattfinden, gefolgt von einem Festumzug unter dem Motto „Malchiner Ackerbürger“ am Samstag, 28. Juni. Das Stadtfest wird schließlich am Sonntag, 29. Juni, mit der Veranstaltung „Talk inne Möhl“, in der Dr. Wolf Karge über die Ackerbürgerstadt Malchin spricht, abgerundet. Das Malchiner Museum lädt ebenfalls dazu ein, die zahlreichen Aktionen zu besuchen und zu unterstützen.
Zusätzlich wird am selben Sonntag die Sonderausstellung „Mein inneres Kind malt meine Bilder“ von Celine Schmidt mit einer Finissage um 14 Uhr abgeschlossen. Auch im Juli kann man sich auf besondere Erlebnisse freuen: Die Ausstellung „Bauarbeiten im Kopf“ von Steve Müller-Kirchstein startet am 6. Juli und gleich zu Beginn wird die Dampfspielzeug-Sammlung von Werner Frach im Stadtmuseum eröffnet, in der über 40 Modelle zu bestaunen sind.
Denkmale als Mahnstätten
Bei all diesen Veranstaltungen wird auch die Bedeutung der Denkmäler in der Erinnerungskultur angesprochen. Die Arbeitsgemeinschaft „Denkmale“ des Malchiner Heimatvereins, die seit 2008 besteht, legt großen Wert auf die Dokumentation und Erhaltung dieser Mahnstätten. In einer Zeit, in der die Auseinandersetzung mit der Geschichte von steigender Wichtigkeit ist, ist das Engagement für Denkmäler wie das in Malchin nicht zu unterschätzen. Eine Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung zeigt, dass der Abstand zu den historischen Ereignissen nicht zu einer Schwächung der Erinnerungsarbeit führen darf. Es bleibt eine zentrale Herausforderung, dass die Lehren aus der Geschichte auch künftig weitergegeben werden.
Besucher sind eingeladen, an den anstehenden Gedenkveranstaltungen und den Aktivitäten im Museum und Stadtfest teilzunehmen. Malchin bietet einen lebhaften Raum für Diskussion, Erinnerung und gemeinschaftliches Feiern – eine echt regionale Sache, die alle Bürger ansprechen sollte.