Neustrelitz: 55 neue Wohncontainer für Bauarbeiter – Wer zieht ein?

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Neustrelitz entwickelt 55 neue Wohncontainer für Bauarbeiter des Lehrsaalgebäudes der Bundespolizei, Bauzeitraum 2025.

Neustrelitz entwickelt 55 neue Wohncontainer für Bauarbeiter des Lehrsaalgebäudes der Bundespolizei, Bauzeitraum 2025.
Neustrelitz entwickelt 55 neue Wohncontainer für Bauarbeiter des Lehrsaalgebäudes der Bundespolizei, Bauzeitraum 2025.

Neustrelitz: 55 neue Wohncontainer für Bauarbeiter – Wer zieht ein?

In Neustrelitz wird derzeit ein neues Kapitel in der Baugeschichte aufgeschlagen. Die Bundespolizei errichtet auf dem Gelände des Aus- und Fortbildungszentrums an der Woldegker Chausee ein Lehrsaalgebäude, das mit 250 Zimmern ausgestattet sein wird. Die ersten Schritte für dieses Projekt wurden bereits in die Tat umgesetzt, sodass zahlreiche Bauarbeiter benötigt werden, die teilweise aus anderen Bundesländern anreisen. Um diesen Fachkräften ein vorübergehendes Zuhause zu bieten, wurden Wohncontainer im Stadtteil Altstrelitz aufgestellt, wo sie während der Schaffensphase wohnen und per Shuttle-Service zur Baustelle gebracht werden.

Die Wohncontainer, die teilweise mehrgeschossig angeordnet sind, bieten den Arbeitern die nötige Unterkunft. In der Daniel-Sanders-Straße stehen sie auf einem bisher unbefestigten Parkplatz. Diese Notunterkünfte sind Teil eines größeren Plans: Auf dem Gelände der Bundespolizei sollen bis zu 55 zusätzliche Container errichtet werden. Hierbei wird zum Teil ein 76 Meter hoher Kran eingesetzt, der in dieser Woche die Container an ihren Platz verbringen wird. Die Unterstützung durch die regionale Politik ist für das Bauvorhaben ein wichtiger Rückhalt.

Ein bedeutender Neubau

Das neue Lehrsaalgebäude ist nicht nur eine Reaktion auf den aktuellen Bedarf an Ausbildungsplätzen für die Polizei, sondern auch ein langfristiges Investitionsprojekt. Die Baukosten belaufen sich auf beeindruckende 4 Millionen Euro. Diese Summe fließt überwiegend in lokale Betriebe, was für die regionale Wirtschaft einen starken Impuls gibt. In der Vergangenheit, als die Planungen im April 2002 begannen, war bereits klar, dass das Projekt nicht nur als Baumassnahme, sondern als Chance für die gesamte Region betrachtet wird. Erfreulicherweise gingen 90 % der Aufträge an Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern.

Der Bau selbst zeichnet sich durch eine barrierefreie Struktur aus und ist dreigeschossig angelegt. Er umfasst sowohl allgemeine als auch spezifische Lehrsäle, die auf natürliche Belichtung ausgelegt sind. Interessanterweise sind die Lehrsäle so konzipiert, dass sie durch verschiebbare Wände flexibel genutzt werden können, sodass sie je nach Bedarf in kleinere Einheiten oder einen großen Raum umgewandelt werden können. Dies erhöht die Funktionalität und Anpassungsfähigkeit des Neubaus, was in Ausbildungsstätten von erheblichem Vorteil ist.

Eindrücke aus der Vereidigung

Gerade erst am 10. Oktober wurden 179 Anwärterinnen und Anwärter des mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienstes in Neustrelitz vereidigt. Zu diesem freudigen Anlass kamen über tausend Gäste, darunter Familienangehörige, Freunde sowie Vertreter aus Behörden, Politik und Kultur. Die Zeremonie verdeutlichte einmal mehr das Engagement und die Leistungsbereitschaft der neuen Polizeikräfte und unterstrich die Bedeutung des neuen Lehrsaalgebäudes für die Ausbildung der nächsten Generation.

Insgesamt zeigt sich, dass der Bau des Lehrsaalgebäudes in Neustrelitz nicht nur ein Projekt zur Schaffung von Wohnraum für Bauarbeiter darstellt, sondern auch eine wichtige Maßnahme für die Ausbildung und Zukunft der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern. Die gesamte Region profitiert von diesem Vorhaben, das trotz der Herausforderungen bei der Umsetzung ein gutes Beispiel für regionalen Zusammenhalt und Entwicklung ist.