Stavenhagen kämpft um den Klassenerhalt: Trainer Richter warnt vor Sorgen!

Trainer Torsten Richter berichtet über die Herausforderungen von Stavenhagen in der kommenden Regionalliga-Saison 2025. Verletzungen, Personalsorgen und die Bedeutung von Athletik stehen im Fokus.
Trainer Torsten Richter berichtet über die Herausforderungen von Stavenhagen in der kommenden Regionalliga-Saison 2025. Verletzungen, Personalsorgen und die Bedeutung von Athletik stehen im Fokus. (Symbolbild/MMV)

Stavenhagen kämpft um den Klassenerhalt: Trainer Richter warnt vor Sorgen!

Stavenhagen, Deutschland - Trainer Torsten Richter hat die Sommerpause im Handball anders verbracht als gewohnt: Statt sich ganz zu entspannen, hat er seine Kinder bei ihren Spielen unterstützt und damit die Zeit an der frischen Luft genossen. Doch die Gedanken an die kommende Saison in der Regionalliga, die im September beginnt, lassen nicht lange auf sich warten. Die Vorbereitungen für die neue Spielzeit mit dem kleinen Verein Stavenhagen laufen bereits auf Hochtouren.

In den nächsten sechs Wochen stehen intensive Trainingseinheiten auf dem Programm, gefolgt von einer zweiwöchigen Pause und einer zweiten Trainingsphase. „Die Athletik ist für uns entscheidend“, betont Richter. Der Verein hat im Vergleich zu anderen Teams in der Liga einen klaren Nachteil: Viele seiner Spielerinnen sind aufgrund von Studium oder Beruf nicht mehr täglich in Stavenhagen. Diese Situation hat in der vergangenen Saison zu wertvollen Punktverlusten geführt, die Richter so nicht wiederholen möchte.

Personalsorgen und Verletzungen

Aktuell sieht es mit der Kaderplanung allerdings etwas trüb aus. Pauline Schuck fällt nach einer Meniskusoperation aus, während Jannika Nowatzki sich von einem Kreuzbandriss erholen muss. Auch Laura Pohl bringt familiäre Verpflichtungen mit, die ihre Teilnahme erschweren. Tia Döbler und Christin Jonassen haben Schulterprobleme, und auf der Torhüterposition gibt es noch größeren Druck: Amelie Richter wechselt für ein Jahr nach Norwegen, und Annemarie Brandt wird wegen eines Auslandsstudiums für die ersten drei Monate fehlen. So bleibt den Trainern nichts anderes übrig, als Frieda Fink aus der B-Jugend hochzuziehen.

Angesichts dieses Personalengpasses ist es für Richter klar: „Wir brauchen viel Glück, um in der Liga zu bleiben.“ Ein wichtiger Punkt ist auch die Motivation der Spielerinnen. Richter hat festgestellt, dass viele nicht mehr den leistungsorientierten Handball spielen möchten. Ein Grund mehr, mit Bedacht an die Kaderplanung heranzugehen und dabei auch finanzielle Limitierungen im Hinterkopf zu behalten, die eine Verpflichtung ausländischer Spielerinnen für Stavenhagen unmöglich machen.

Sicherheitsvorkehrungen im Training

Aber nicht nur das Training selbst muss gut geplant werden, auch sicherheitsrelevante Aspekte nehmen einen hohen Stellenwert ein. Der Handballsport ist bekannt für seinen körperlichen Einsatz und die hohe Verletzungsgefahr, insbesondere für Knie und Sprunggelenke. Es ist daher essenziell, Verletzungsprävention ernst zu nehmen. Dazu müssen unter anderem Übungen zur Stärkung der Gelenke und das Erlernen korrekter Bewegungs- sowie Falltechniken in die Trainingseinheiten integriert werden. Empfehlenswerte Maßnahmen sind dynamische Dehnungen und spezielle Aufwärmprogramme, um während der Trainings- und Spielbelastung Verletzungen zu minimieren. Den Trainer*innen und Spieler*innen kommt dabei die Aufgabe zu, die Halle vor der Nutzung auf ihre Sicherheit zu überprüfen, um eine gute Grundlage für das Spiel zu schaffen.

Richter kann sich dabei auf die Grundlagen der Verletzungsprävention stützen und weiß um die Bedeutung geeigneter Ausrüstung. Hallensportschuhe sollten griffig sein und die Bewegung im Spiel unterstützen. Das Tragen von Mundschutz und Ellenbogenpolstern wird ebenfalls empfohlen, um Verletzungen zu vermeiden. Besonders häufig betroffen sind im Handball Verletzungen des Kopfes, weshalb schnelles Handeln bei Verdacht auf Gehirnerschütterungen wichtig ist.

Mit den bevorstehenden Herausforderungen ist Richter emotional betroffen, sieht aber gleichzeitig die positive Unterstützung der Fans. Rund 50 Anhänger reisen auch zu Auswärtsspielen und tragen zur Stimmung bei. Dass man sich auch in schwierigen Zeiten auf die Community verlassen kann, gibt dem Trainer und seinem Team zusätzliche Motivation. Und auch wenn die kommenden Spiele nicht einfach werden, ist sich Richter sicher, dass Stavenhagen nicht aufgeben wird.

„Die neue Saison wird eine ganz andere Herausforderung“, sagt er. „Die Liga ist stärker geworden, und wir müssen unser Bestes geben. Aber ich bin optimistisch!“

Details
OrtStavenhagen, Deutschland
Quellen