Tarifrevolution in MV: 2100 Mitarbeiter feiern höhere Löhne!

Tarifrevolution in MV: 2100 Mitarbeiter feiern höhere Löhne!
Stavenhagen, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern gibt es erfreuliche Nachrichten für die Beschäftigten der Obst- und Gemüseindustrie: Die Verhandlungspartner haben einen neuen Tarifvertrag abgeschlossen, der ab dem 1. Juli 2025 in Kraft tritt. Laut Nordkurier profitieren rund 2100 Mitarbeiter und Auszubildende von diesem neuen Vertrag, der bis zum 31. März 2027 gültig ist. Die Einigung bringt nicht nur höhere Löhne, sondern auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Im Detail bedeutet dies, dass die Löhne in drei Schritten angehoben werden: Ab dem 1. Juli 2025 steigt das Gehalt um 3 %, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 2,5 % ab dem 1. April 2026. Im September 2026 gibt es dann noch einen Zuschlag von monatlich 20 Euro. In den kommenden 24 Monaten summiert sich die Lohnerhöhung auf insgesamt 6,2 %. Auch die Urlaubsvergütung wird im Jahr 2026 um beeindruckende 58,5 % angehoben, was sicherlich dazu beiträgt, die Motivation der Beschäftigten zu steigern.
Verbesserungen für Auszubildende
Ein weiterer positiver Aspekt des neuen Tarifvertrags betrifft die Auszubildenden. Diese dürfen sich ab dem 1. Juni 2025 über ein monatliches Plus von 75 Euro freuen. Auch hier gibt es weitere Erhöhungen: Ab dem 1. April 2026 steigen die Lehrlingsgehälter um 2,5 % und ab September 2026 erhalten die Auszubildenden nochmals 20 Euro mehr. Zusätzlich haben sie Anspruch auf einen freien Tag vor der Abschlussprüfung. Diese Maßnahmen sollen die Ausbildungsbedingungen deutlich verbessern und den Jugendlichen einen Anreiz bieten, die Ausbildung in dieser Branche zu wählen.
Die Verhandlungen waren nötig, weil in mehreren Betrieben, darunter Aviko Rixona Pfanni in Stavenhagen und Dr. Oetker in Wittenburg, gestreikt wurde, um die Forderungen der Beschäftigten durchzusetzen. Diese harten Einsätze haben sich ausgezahlt und zeigen, wie wichtig es ist, für die eigenen Rechte einzutreten.
Tarifverträge in anderen Regionen
Der neue Tarifvertrag in Mecklenburg-Vorpommern reiht sich in eine bundesweite Entwicklung ein. In Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt steigen die Entgelte ab dem 1. Mai 2025 um 3,5 % und freilich spielt auch die Ausbildungsvergütung hier eine Rolle. Auch Hamburg und Schleswig-Holstein sind nicht untätig, wenn es um die Verbesserung der Bedingungen in der Obst- und Gemüseindustrie geht, wie NGG berichtet.
Die Branche zeigt sich stark im Aufwind, was nicht zuletzt auch mit den Tarifabschlüssen in anderen Teilen Deutschlands zusammenhängt. So feiern auch andere Regionen, wie Baden-Württemberg, interessante Erhöhungen, die die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Obst- und Gemüseindustrie steigern sollen.
Die Entwicklung in der Obst- und Gemüseindustrie ist vielversprechend und lässt auf eine positive Wende hin zu besseren Arbeitsbedingungen hoffen. Die Einigung und die laufenden Tarifverhandlungen sind ein gutes Zeichen dafür, dass die Branche weiterhin in Bewegung ist und die Beschäftigten nicht nur für ihre Arbeit, sondern auch für ihre Rechte kämpfen. Man könnte sagen, hier geht’s munter aufwärts!
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Ort | Stavenhagen, Deutschland |
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