Großbrand am Güstrower Inselsee: Historisches Seglerheim in Flammen!
Großbrand am Güstrower Inselsee: Technischer Defekt ließ Bootshaus des SV Einheit abbrennen. Spendenaktion gestartet.

Großbrand am Güstrower Inselsee: Historisches Seglerheim in Flammen!
Im Güstrower Inselsee hat ein Großbrand das Bootshaus des Sportvereins „Einheit“ in den frühen Morgenstunden des 5. September 2025 in Schutt und Asche gelegt. Die Ermittler haben mittlerweile vorsorglich ausgeschlossen, dass Brandstiftung die Ursache war, und stellen einen technischen Defekt als Entstehungsgrund fest. Es waren 68 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren im Dauereinsatz, um den Brand zu löschen, der zunächst gegen 8.45 Uhr per Notruf gemeldet wurde.
Ein katastrophales Ausmaß nahm die Lage an, als das reetgedeckte Holzhaus vollständig abbrannte. Zu den besorgniserregenden Details gehören starke Rauchentwicklungen und Glutnester, die die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht beschäftigten. Der Brand wurde erst gegen 3 Uhr früh am Sonntagmorgen vorläufig als unter Kontrolle angesehen. Dennoch wurden die Feuerwehrleute gegen 8 Uhr erneut alarmiert, um die letzten Glutnester zu beseitigen, nachdem die Brandstelle wieder Aufflammungen gezeigt hatte. Dank des schnellen Eingreifens konnten die Boote des Vereins jedoch unbeschädigt bleiben, während einige Sportgeräte rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden.
Ersteinsätze und Verletzungen
Die gefährlichen Bedingungen führten dazu, dass zwei Feuerwehrkameraden leichte Brüche ersten Grades erlitten und in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Glücklicherweise konnten sie schnell wieder entlassen werden. Über das Ausmaß der Schäden wird bereits spekuliert; der geschätzte Betrag liegt bei mindestens 500.000 Euro. Der Verein hat inzwischen eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die bereits gut angelaufen ist und etwa 50.000 Euro gesammelt hat.
Bürgermeister Sascha Zimmermann war während des Einsatzes aktiv, vor allem in der Koordination der Wasserversorgung. Er erinnerte daran, wie entscheidend der schnelle Einsatz und die Teamarbeit der Feuerwehrleute waren, um zu verhindern, dass das Feuer auf umliegende Gebäude übergriff.
Weitere Vorfälle und aktuelle Herausforderungen
Während des Einsatzes am Bootshaus kam es zudem in der Nacht zu einem weiteren Vorfall. In einem angrenzenden Gebäude mussten Patienten in Sicherheit gebracht werden, da den Berichten zufolge vier Menschen leichte Verletzungen erlitten. Es wurde außerdem festgestellt, dass bei einer Kontrolle Enterokokken im Trinkwasser entdeckt worden sind, und die Ergebnisse werden im Laufe der nächsten Woche erwartet.
Der Vereinsvorsitzende Christian Köhn hebt den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft hervor und betont, dass alle ihren Teil zum Wiederaufbau beitragen wollen. Auch Nachbarvereine haben bereits Unterstützung angeboten, indem sie Trainingsmöglichkeiten für die betroffenen Sportler bereitstellen.
Der Brand im Bootshaus erinnert eindringlich an die Notwendigkeit von Brandschutzmaßnahmen. Wie eine Übersicht von FeuerTrutz aufzeigt, gibt es zwar keine umfassende und einheitliche Brandstatistik für Deutschland, die erforderlichen Maßnahmen sind jedoch wichtig, um solche katastrophalen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Während die Güstrower Gemeinschaft sich auf den Wiederaufbau konzentriert, bleibt die Hoffnung, dass derartige Vorfälle nicht zur Gewohnheit werden.