Neuer Schwung im Mordfall Fabian: Polizei durchsucht Reimershagen!
Neue Hinweise im Mordfall des achtjährigen Fabian aus Rostock: Polizei durchsucht mehrere Objekte in Reimershagen.

Neuer Schwung im Mordfall Fabian: Polizei durchsucht Reimershagen!
Ermittlungen im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Mecklenburg-Vorpommern nehmen eine neue Wendung. Am 6. November 2025 führte die Polizei in Reimershagen, einem kleinen Ort im Landkreis Rostock, mehrere Durchsuchungen durch. Diese Maßnahmen fanden im Zusammenhang mit dem mysteriösen Tod des Jungen statt, dessen Leiche am 14. Oktober in einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt wurde. Die mysteriösen Umstände seines Todes werfen zahlreiche Fragen auf.
Die Durchsuchungen wurden durch eine Polizeisprecherin bestätigt, wobei genaue Details bislang unter Verschluss bleiben. Im Rahmen dieser Aktion waren etwa 120 Polizeibeamte im Einsatz, darunter auch das Landeskriminalamt und Spürhunde. Reimershagen wurde abgeriegelt, da die Ermittler in der Gegend, die bereits zuvor im Zusammenhang mit dem Fall durchsucht worden war, nach weiteren Anhaltspunkten suchen.
Hinweise nach „Aktenzeichen XY… ungelöst“
In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ wurde am selben Tag ein Zeugenaufruf gestartet, der eine Flut an Hinweisen auslöste. Fabian Puchelt vom Landeskriminalamt Bayern berichtete von vielen eingegangenen Informationen, wobei einige davon als vielversprechend eingestuft werden. Die Kriminalpolizei Rostock hat bereits konkrete Hinweise darauf, dass fünf Personen am Fundort der Leiche in der Nähe eines Waldes gesichtet wurden, und stützt sich auf diese Beobachtungen, um weitere Ermittlungsschritte einzuleiten. Der Oberstaatsanwalt Harald Nowack hofft insbesondere auf Meldungen von Wanderern, die sich am 10. Oktober in der Umgebung aufgehalten haben.
Fabian war am 10. Oktober aufgrund von Unwohlsein nicht zur Schule gegangen und vermutlich zwischen 10:50 und 15:00 Uhr getötet worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter versucht haben könnte, die Leiche zu verbrennen, um die Spuren zu verwischen, was die Ermittlungen komplizierter macht. Ein Foto von Flammen am Tümpel wurde in der Sendung gezeigt, und die Polizei sucht Zeugen, die eventuell das Feuer bemerkt haben.
Aufruf zur Mithilfe
Die Behörden ermutigen die Bevölkerung, Informationen beizutragen. Es wird ausdrücklich um Hinweise von Personen gebeten, die Fabian gesehen haben oder die sich am 10. Oktober in der Nähe des Auffindeortes aufgehalten haben. Eine Hotline für Hinweise an die Kripo Rostock ist unter der Nummer 0800 – 5977268 erreichbar. Die Hoffnung auf weitere Hinweise ist besonders groß, da der Fundort weiter von Fabians Wohnort in Güstrow entfernt ist, was Vermutungen aufwirft, dass er möglicherweise in ein Auto gebracht wurde.
Die aktuelle Situation ist nicht nur für die Angehörigen von Fabian, sondern auch für die gesamte Region emotional belastend. Die Ermittlungen stehen in einem größeren Kontext, denn die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland zeigt ein gemischtes Bild. Laut Statista ist die Kriminalität im Jahr 2024 um 1,7 % gesunken, allerdings bleibt das Sicherheitsgefühl der Menschen bedroht durch steigende Straftaten, die in das persönliche Leben eingreifen. Verbrechen gegen das Leben, wie Mord oder Totschlag, nehmen nur einen kleinen Teil der Gesamtheit aus, aber jeder einzelne Fall hat weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinschaft.
Die nächsten Schritte in diesem Fall sind entscheidend, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Informationen die Polizei in der angesetzten Pressekonferenz am Nachmittag bereitstellen wird. Die Hoffnung, den Mörder des kleinen Fabian zu finden, ist für viele zur dringenden Angelegenheit geworden.
Um mehr über die neuesten Entwicklungen im Fall Fabian zu erfahren, folgen Sie den Updates auf Tagesspiegel und NDR.