Rostock verliert die Frauen-EM 2029: Enttäuschung beim DFB!

Rostock bleibt von der Frauen-Fußball-EM 2029 ausgeschlossen. DFB bedauert Entscheidung; die Sportszene reagiert besorgt.
Rostock bleibt von der Frauen-Fußball-EM 2029 ausgeschlossen. DFB bedauert Entscheidung; die Sportszene reagiert besorgt. (Symbolbild/MMV)

Rostock verliert die Frauen-EM 2029: Enttäuschung beim DFB!

Rostock, Deutschland - Heute musste Rostock eine bittere Pille schlucken: Das Ostseestadion wird nicht Austragungsort für die Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2029 sein. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Hansestadt gemeinsam mit Berlin und Gelsenkirchen von der Liste der Veranstaltungsorte gestrichen. Diese Entscheidung sorgte für Enttäuschung, sowohl bei den Verantwortlichen als auch bei den Fans. Rostocks Sportsenator, Steffen Bockhahn, bezeichnete die Entscheidung als „äußerst bedauerlich“ und forderte eine nähere Erklärung vonseiten des DFB.

Besonders schmerzlich ist die Absage für die Stadt, da das Ostseestadion in der Vergangenheit bereits Gastgeber für spannende internationale Frauenfußballspiele war. So traten die deutschen Fußballerinnen zuletzt im Dezember 2023 und April 2024 dort an und konnten beide Spiele gegen Dänemark und Polen, die ausverkauft waren, klar für sich entscheiden. Der letzte Sieg im ostdeutschen Stadion war ein 4:1 gegen Polen – der dritte Sieg im dritten Spiel der EM-Qualifikation. Solch eine Kulisse bleibt den Fans in Rostock nun verwehrt, während ein wichtiges Spiel für die deutschen Frauen ansteht, bei dem nur ein Sieg die Chance auf die Olympia-Teilnahme sichert.

Die verbleibenden Austragungsorte

Durch die Entscheidung des DFB bleiben nun noch acht Städte im Rennen um die Austragung der Frauen-EM 2029. Diese sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg. DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich positiv über die verbleibenden Austragungsorte und erklärte, dass die Entscheidung auf Empfehlungen eines Expertenausschusses basierte. Die finalen Unterlagen für die UEFA müssen bis zum 27. August 2025 eingereicht werden, und die Vergabe der EM erfolgt schließlich Ende 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee.

Die Aufregung um die kommenden Turniere reißt nicht ab: Während Deutschland bereits früher die Frauen-EM 1989 und 2001 ausrichtete, stehen nun auch andere Länder in der Warteschlange, darunter Dänemark, Schweden, Polen, Portugal und Italien, die ebenfalls Bewerbungen eingereicht haben. Die Europameisterschaft der Frauen hat eine lange und eindrucksvolle Geschichte, die 1984 ihren Anfang nahm. Ab 2025 wird das Turnier in einem neuen Qualifikationsformat im Ligensystem analog zur UEFA Women’s Nations League gespielt.

Die Geschichte der Frauen-EM

Die UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Frauen hat sich über die Jahre stark entwickelt. Ursprünglich angekündigt für 1969, wurde die erste offizielle Meisterschaft erst zwischen 1982 und 1984 ausgetragen. Bis heute haben 19 verschiedene Länder an den Europameisterschaften teilgenommen, und einige Nationen wie England und Deutschland haben sich einen Namen gemacht. England ist der amtierende Europameister, nachdem das Team 2022 im Finalspiel gegen Deutschland gewann.

Für die Fans in Rostock bleibt zu hoffen, dass zukünftige Turniere die Stadt wieder auf die Fußballkarte setzen können. Die Leidenschaft für den Frauenfußball ist stark, und vielleicht sorgt eine zukünftige Bewerbung dafür, dass der Ball bald wieder im Ostseestadion rollt.

Details
OrtRostock, Deutschland
Quellen