Rostocker Rentnerin lehnt 50.000 Euro Gewinn ab – cleveres Misstrauen!

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Eine Rentnerin aus Rostock lehnt einen Betrugsversuch über angebliche Eurojackpot-Gewinne ab. Polizeihinweise warnen vor Telefonbetrug.

Eine Rentnerin aus Rostock lehnt einen Betrugsversuch über angebliche Eurojackpot-Gewinne ab. Polizeihinweise warnen vor Telefonbetrug.
Eine Rentnerin aus Rostock lehnt einen Betrugsversuch über angebliche Eurojackpot-Gewinne ab. Polizeihinweise warnen vor Telefonbetrug.

Rostocker Rentnerin lehnt 50.000 Euro Gewinn ab – cleveres Misstrauen!

In Rostock sorgte eine kluge Rentnerin für Aufsehen, als sie einen Anruf über einen angeblichen Gewinn von 49.830 Euro aus dem Eurojackpot erhielt. Der Anrufer, der sich als Herr N. vorstellte, ließ keinen Zweifel daran, dass das Geld schon bald auf ihrem Konto landen könnte. Was sich zunächst nach einer großartigen Chance anhörte, entpuppte sich jedoch bald als eine perfide Masche. Insgesamt sollte Ingrid K. eine Vielzahl von Apple-Gutscheinen kaufen, um die Gewinnübergabe abzuwickeln. Zuerst war die Rede von acht Gutscheinen zu je 100 Euro, gefolgt von weiteren im Wert von 1.500 Euro – eine Forderung, die sie schließlich stutzig machte.

Glücklicherweise hat Ingrid nicht nur ein gutes Händchen für solche Situationen, sondern auch den richtigen Riecher für betrügerische Machenschaften. Im Supermarkt fragte sie nach und erhielt den wertvollen Tipp, die Gutscheine nicht zu kaufen, da es sich wahrscheinlich um Betrug handele. Diese Vorahnung bewahrte sie vor einem finanziellen Desaster und sie plant nun, die Polizei zu verständigen, um noch weitere Schritte zu unternehmen.

Ein Warnsignal für viele

Leider sind solche Betrugsmaschen in Rostock keine Seltenheit. Im Jahr 2024 wurden über 2.000 Betrugsdelikte allein durch telefonische Gewinnversprechen gemeldet. Die Polizeiliche Kriminalprävention warnt regelmäßig vor diesen Betrügereien, die gezielt ältere Menschen ins Visier nehmen. Wie polizei-beratung.de berichtet, geben sich die Täter häufig als Rechtsanwälte oder Notare aus und setzen ihre Opfer unter Druck. Die Masche ist stets dieselbe: Vor der Gewinnübergabe wird Geld gefordert, sei es für Gebühren, Steuern oder vermeintliche Kosten.

Betrüger, zumeist aus Call-Centern in der Türkei operierend, nutzen raffinierte Techniken, um ihre wahre Identität zu verschleiern. Mit manipulierbaren Rufnummern täuschen sie vor, von seriösen Stellen zu sprechen. Auch das BKA hat bereits aufgeklärt, dass oft eine erste Zahlung gefordert wird, um erwiesenermaßen nicht existierende Gewinne zu „aktivieren“. Nach dieser Zahlung drohen die Täter häufig mit fiktiven Konsequenzen, um ihre Opfer weiter zu erpressen.

Tipps zur Betrugsprävention

Die Polizei gibt klare und wichtige Hinweise, um solche Betrugsversuche zu erkennen. Hier sind die wichtigsten Tipps, um auf der sicheren Seite zu bleiben:

  • Immer die Teilnahme an Gewinnspielen überprüfen.
  • Niemals Geld zahlen oder persönliche Daten weitergeben.
  • Anrufer hinterfragen und Informationen verifizieren.
  • Kontoauszüge regelmäßig kontrollieren.
  • Im Zweifel Anzeige erstatten.

Es ist essenziell, dass wir gegenseitig wachsam sind und solche Geschichten teilen. Denn der nächste Anruf mit dem "großen Gewinn" könnte auch uns erreichen. Ingrid K. hat mit ihrer Entscheidung, gesundes Misstrauen zu zeigen, alles richtig gemacht und könnte ein Vorbild für viele sein. Wer sich über die Maschen der Betrüger gut informiert, bleibt hoffentlich von solchen skrupellosen Machenschaften verschont.