Heftiges Gewitter und Haushaltsdebatte: Teterow steht vor Herausforderungen!

Heftiges Gewitter und Haushaltsdebatte: Teterow steht vor Herausforderungen!
Teterow, Deutschland - Gestern Abend hat ein heftiges Gewitter die Sitzung im Rathaussaal von Teterow begleitet, bei der die Stadtvertreter dem Haushaltsplan für das Jahr 2023 zustimmten. Der Haushaltsplan umfasst beeindruckende 1900 Seiten und wird von Kämmerer Achim Langhof erstmals erstellt. Die Abgeordneten zeigten sich jedoch über die Komplexität des Dokuments verunsichert. „Da gibt es noch Luft nach oben, was die Kommunikation und Transparenz angeht“, fordert Sigrun Maibohm von der UTF und unterstützt damit den Bedarf an mehr Klarheit in der Haushaltsführung.
Mathias Schmitus von der AfD äußerte sich ebenfalls, indem er den Wunsch nach einer gedruckten Version des Haushaltsplans anmeldete. Die AfD-Fraktion stellte zudem fest, dass der 30.000-Euro-Zuschuss für das Hechtfest nicht die erhoffte Unterstützung erhielt und wandte sich daher an die Kommunalaufsicht. Dennoch unterstützt die Fraktion einen Zuschuss von 5000 Euro für die Teterower Galerie.
Investitionen und Projekte
Bürgermeister Andreas Lange kündigte weiter an, dass die Stadt in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro tätigen möchte. Geplant sind unter anderem der Ausbau des Wegs zum Hohen Holz und die Fortführung der Straßenbaumaßnahme am Appelhäger Weg. Auch ein Radweg an der B 108 und die Friedhofsgestaltung stehen auf der Liste der Vorhaben. Eine spannende Entwicklung ist der Sperrvermerk für den Umbau der „Grauen Schule“, dessen Alternativen nun geprüft werden sollen.
Obwohl diese geplanten Projekte vielversprechend sind, steht die Stadt unter Druck, da sie auf Rücklagen zurückgreifen muss, um die Einnahmen und Ausgaben ins Gleichgewicht zu bringen. Der Haushaltsplan dient nicht nur zur geplanten Finanzstruktur, sondern auch zur Feststellung des Finanzbedarfs für kommunale Aufgaben, wie die Regelungen in den §§ 93 bis 114 der Gemeindeordnung (GemO) vorsehen. Die Haushaltssatzung, die am 1. Januar in Kraft tritt, legt die Gesamtbeträge fest und regelt die Deckung von Aufwendungen sowie die notwendigen Verpflichtungen.
Forderungen der Abgeordneten
Die Stadtvertreter forderten außerdem klare Aussagen vom Bürgermeister zur zukünftigen Haushaltsführung. Es ist deutlich geworden, dass die Herausforderungen in der finanziellen Planung nicht klein sind, und eine fundierte Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Abgeordneten unerlässlich ist. Änderungsanträge während des Haushaltsjahres können durch Nachtragshaushaltssatzung und Nachtragshaushaltsplan eingebracht werden, wie die Vorschriften der Gemeindeordnung vorsehen, um den Bürgern ein transparentes Bild der finanziellen Situation zu geben.
Alle Augen sind auf den neuen Haushaltsplan gerichtet, der nicht nur zahlreiche Projekte anstoßen soll, sondern auch den Stadtvertretern die Möglichkeit bietet, sich stärker in die kommunale Finanzplanung einzubringen. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um die künftigen Maßnahmen aus der Planung zu realisieren und die Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Für weitere Informationen über die kommunale Haushaltswirtschaft und deren gesetzliche Regelungen lesen Sie hier: mdi.rlp.de und nordkurier.de.
Details | |
---|---|
Ort | Teterow, Deutschland |
Quellen |