Heldentaten in Anklam: Polizei ehrt vier Bürger für Zivilcourage!
Am 9.11.2025 ehrte die Polizei Anklam vier Bürger für bemerkenswerte Zivilcourage in kritischen Situationen.

Heldentaten in Anklam: Polizei ehrt vier Bürger für Zivilcourage!
Es war ein Tag voller Anerkennung und Stolz, als am 8. November 2025 vier Bürgerinnen und Bürger in Anklam von der Polizeiinspektion für ihren mutigen Einsatz geehrt wurden. Die Zeremonie wurde von Polizeidirektor Tino Peisker und Kriminaloberrat Michael Kath geleitet, die beide die Bedeutung von Zivilcourage hervorhoben. Diese Auszeichnung fand unabhängig vom „Tag der Zivilcourage“ am 19. September statt und nutzt eine Tradition, die in der Region tief verwurzelt ist. Die Geehrten konnten ihre außergewöhnlichen Erlebnisse aus der letzten Zeit teilen, die sie in Gefahrensituationen durch ihre umsichtige Handlungsweise geprägt haben.
Wer sind die mutigen Helden, die geehrt wurden? Beginnen wir mit Jarne Thierer, einem 14-Jährigen, der am 13. Juni 2025 eine hilflose Frau aus einem Gewässer rettete. Zusammen mit zwei Freunden entdeckte er die Frau und zögerte nicht, ins Wasser zu springen, um sie zu bergen. Seine schnelle Reaktion und der unerschütterliche Mut verdienen Respekt.
Ein weiteres beeindruckendes Paar waren Frank und Sofia Manteufel, die am 22. Juli 2025 nach einem schweren Verkehrsunfall auf der L35 Erste Hilfe leisteten. Während Frank mutig versuchte, Unfallopfer aus brennenden Fahrzeugen zu befreien, blieb Sofia an der Seite einer schwerverletzten Person, bis die Rettungskräfte eintrafen. Ihre Loyalität und Tatkraft sind ein leuchtendes Beispiel für gelebte Zivilcourage.
Hilfe in schwierigen Zeiten
Die Ehrung würdigt auch den Einsatz eines 85-jährigen Helfers, der am 9. Juli 2025 bei der Suche nach einem vermissten 78-Jährigen half. Mit einem Ruderboot war er trotz widriger Wetterbedingungen unterwegs und machte schließlich den entscheidenden Unterschied, sodass der Vermisste sicher gefunden werden konnte. Er zeigt uns eindrucksvoll, dass auch im Sprichwort „Alter schützt vor Torheit nicht“ viel wahr ist – vor allem, wenn es um mutige Taten geht.
„Zivilcourage ist von immens großer Bedeutung – sie zeigt, dass wir nicht wegsehen, sondern Verantwortung füreinander übernehmen“, betonte Tino Peisker in seiner Ansprache. Die ausgezeichneten Bürgerinnen und Bürger erhielten Urkunden und Medaillen als Zeichen der Anerkennung für ihren Einsatz. Solche Helden verdienen unsere volle Unterstützung, denn sie machen unsere Gemeinschaft ein Stück sicherer.
Auch wenn der schützende Instinkt in Notsituationen eine Rolle spielt, lässt sich nicht leugnen, dass oft auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl und das Bestreben, anderen zu helfen, notwendig sind. In einer Welt, die manchmal kalt und unbarmherzig erscheint, sind es solche Taten, die uns daran erinnern, dass wir alle Teil der Lösung sein können.
In Anklam sind diese Ehre und die Geschichten der Mutigen weit mehr als nur das, was auf einer Urkunde steht. Sie sind ein lebendiges Beispiel für die Kraft der Gemeinschaft und den unermüdlichen Glauben an das Gute – eine Botschaft, die in jeder Stadt und jedem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern gehört werden sollte.