Schüler zeigen White-Power-Gruß in Auschwitz – Schule schlägt Alarm!

Schüler zeigen White-Power-Gruß in Auschwitz – Schule schlägt Alarm!
Auschwitz, Polen - In jüngster Zeit sorgt ein Vorfall, der sich in der Gedenkstätte Auschwitz ereignete, für Aufregung in Greifswald. Schüler einer neunten Klasse der Erwin-Fischer-Schule waren in der Zeit vom 19. bis 23. Mai zu einem Bildungsbesuch in dem ehemaligen Vernichtungslager. Während dieses Besuchs zeigte ein Schüler den sogenannten White-Power-Gruß, während ein Klassenkamerad das Ganze filmte. Dieses Video fand seinen Weg auf die Social-Media-Plattform TikTok, was die Situation zusätzlich angeheizt hat, melden die Nachrichten von NDR.
Der White-Power-Gruß ist ein besorgniserregendes Zeichen, das für die angebliche Überlegenheit der „weißen Rasse“ steht und somit ein Ausdruck von „White Power“ ist. Solche Gesten fördern nicht nur rassistische Ideologien, sondern sind auch ein deutliches Zeichen für Extremismus, der in der heutigen Gesellschaft keinen Platz haben sollte.
Schritt zur Aufklärung und Prävention
Der Vorfall hat das Bildungsministerium in Schwerin alarmiert, das erst in der vergangenen Woche von dem Geschehen erfuhr. Folglich wurden die beteiligten Schüler bis zur Klärung des Vorfalls vom Unterricht suspendiert. Die Schulleitung hat bereits Strafanzeige gestellt, um rechtliche Konsequenzen zu prüfen.
Um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, wurden umfassende Maßnahmen ergriffen: Die intensivere Auswertung des Vorfalls in Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schülern sowie Fortbildungsangebote für Lehrer zur Handhabung von extremistischem Verhalten stehen im Vordergrund. Laut Informationen von bpb ist eine solche Auseinandersetzung mit extremistischen Tendenzen für Schulen unerlässlich, um die Aufklärung über Demokratiewerte zu stärken.
Kontext und Vergleich zu ähnlichen Vorfällen
Erst im März 2025 erregte ein ähnlicher Vorfall aus Görlitz Aufsehen, bei dem vier Neuntklässler ebenfalls den White-Power-Gruß zeigten. Dieses Verhalten führte dort zu einer Verweisung des Schulleiters sowie zu Sozialstunden. Solche Vorfälle wecken berechtigte Sorgen über das Aufeinandertreffen von Jugendlichen mit rechtsextremen Ideologien, die oft als Ausdruck von sozialer Ungleichheit und verzerrtem Weltbild verstanden werden. Der Rechtsextremismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das nicht nur die Schulen, sondern auch Familien und Communities betrifft, wie Spiegel berichtet.
Die Ursachen für solche extremistischen Verhaltensweisen sind vielfältig und liegen oft in einem fehlenden Zugehörigkeitsgefühl, geringen sozialen Perspektiven oder einer Ablehnung demokratischer Werte. Es ist anerkannt, dass Jugendliche in der Adoleszenz besonders anfällig für radikale Ideologien sind. Daher ist es wichtig, die Arbeit in Schulen und mit jungen Menschen kontinuierlich zu stärken und wirksame Programme zur Prävention zu entwickeln.
Die aktuellen Vorfälle aus Greifswald und Görlitz zeigen eindrücklich, dass der Gesprächsbedarf in Schulen hoch ist. Die nächsten Schritte müssen einhergehen mit einer Aufklärung über die Gefahren von Extremismus, Rassismus und Antisemitismus, um den Jugendlichen eine positive Identität zu bieten und sie von extremistischen Ideologien abzuhalten.
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Ort | Auschwitz, Polen |
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