Mobilität im Schweriner Umland: Bürger sehen großen Verbesserungsbedarf!

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Der Artikel beleuchtet die Mobilität in Ludwigslust-Parchim am 5.11.2025, zeigt Umfrageergebnisse und Verbesserungspotenzial im ÖPNV auf.

Der Artikel beleuchtet die Mobilität in Ludwigslust-Parchim am 5.11.2025, zeigt Umfrageergebnisse und Verbesserungspotenzial im ÖPNV auf.
Der Artikel beleuchtet die Mobilität in Ludwigslust-Parchim am 5.11.2025, zeigt Umfrageergebnisse und Verbesserungspotenzial im ÖPNV auf.

Mobilität im Schweriner Umland: Bürger sehen großen Verbesserungsbedarf!

In Mecklenburg-Vorpommern steht das Thema Mobilität im ländlichen Raum aktuell im Fokus. Eine Umfrage, die im Rahmen des „Heimatchecks“ durchgeführt wurde, zeigt, dass es in den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim an der Zeit ist, die Mobilitätsangebote zu überdenken. Die Ergebnisse, die Nordkurier vorstellt, offenbaren, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) gerade für ländliche Gebiete eine große Herausforderung darstellt.

Die Umfrageergebnisse sind ernüchternd: Der ÖPNV in Nordwestmecklenburg erreichte lediglich 5,08 von 10 möglichen Punkten und landet damit auf dem vorletzten Platz. Direkt anschließend zeigt sich, dass die Gastronomie mit 4,35 Punkten noch schlechter abschneidet. Fragen zum ÖPNV und der Zufriedenheit mit dem Radwegenetz bildeten die Grundlage der Umfrage. Häufige Kritikpunkte sind Verspätungen und Ausfälle, verbunden mit dem Wunsch nach kürzeren Taktzeiten. Während Radwege zwar vorhanden sind, sind deren Zustand und die häufige Nutzung durch Fußgänger oftmals ein Hindernis für Radfahrende.

Ein Blick auf die Gemeinden

Besonders auffällig ist die Situation in Warin, das mit nur 3,03 Punkten für Mobilität den drittletzten Platz belegt und stark unter fehlenden Radwegen leidet. Im gesamten Landkreis Nordwestmecklenburg wird eine Punktzahl von 5,73 für den Verkehr erzielt, während Lärm- und Verkehrsbelastungen ebenfalls eine Rolle spielen. Die Gemeinde Lützow liegt mit 4,77 Punkten unter dem Durchschnitt, und ein Umfrageteilnehmer beschreibt die Verkehrssituation dort als bedrohlich.

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim schneidet ebenfalls nicht rosig ab, mit 5,79 Punkten für den Straßenverkehr und nur 4,95 für den ÖPNV. Positiv wird hingegen das Rufbus-Projekt hervorgehoben, das häufig ausgebucht ist, obwohl Plätze verfügbar sind.

Die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung

Die Umfrageergebnisse werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel und einen steigenden Individualverkehr entstehen. VDV fordert eine dringend benötigte Verbesserung des Mobilitätsangebots in ländlichen Regionen, da viele Bedürfnisse hier unzureichend abgedeckt werden. Besonders für Arbeitnehmer, Schüler und Pendler sind zuverlässige Verbindungen zu Arbeitsplätzen, Schulen und medizinischen Einrichtungen von entscheidender Bedeutung.

Die Verfügbarkeit von Verkehrsangeboten ist für viele Nutzer essentiell, um soziale Teilhabe und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Trotz zurückgehender Fahrgastzahlen im ÖPNV gibt es auch Lichtblicke: Modelle wie flexible Rufbusse und bedarfsorientierte Kleinbuslinien in anderen deutschen Regionen zeigen, welche Lösungen möglich sind. Der VDV hebt hervor, dass innovative Ansätze, wie ein flächendeckendes 60-Minuten-Angebot oder On-Demand-Lösungen, die Mobilität im ländlichen Raum erheblich verbessern können.

Insgesamt haben an der Umfrage sint 16.664 Teilnehmer teilgenommen, darunter 3.000 aus den betroffenen Landkreisen. Es bleibt abzuwarten, welche Änderungen aufgrund dieser Ergebnisse folgen und ob die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung in die Planungen für eine bessere Mobilität einfließen werden. Ein baldiger Bericht über die Ergebnisse aus Crivitz wird erwartet und könnte weitere Einblicke in die Mobilitätsthematik geben.