Naturparadies Anklamer Stadtbruch: Touristen strömen ins Wildnisgebiet!
Entdecken Sie den Anklamer Stadtbruch in Vorpommern-Greifswald: Ein Rückblick auf Naturtourismus, Artenvielfalt und Deichbruch-Geschichte.

Naturparadies Anklamer Stadtbruch: Touristen strömen ins Wildnisgebiet!
Am 4. November 1995 ereignete sich eine Naturkatastrophe, die die Region Vorpommern-Greifswald nachhaltig prägte: Ein Sturmhochwasser führte zu einem Deichbruch bei Bugewitz und überflutete weite Teile des Gebiets. Heute, 30 Jahre später, hat sich der Anklamer Stadtbruch in ein Wildnisgebiet verwandelt, das zunehmend Naturtouristen anzieht. Laut NDR wird die Wiedervernässung des Gebiets mittlerweile positiver wahrgenommen, auch wenn einige Anwohner weiterhin skeptisch bleiben.
Stark gewachsene Biodiversität
Im Laufe der Jahre hat sich der Anklamer Stadtbruch zu einer faszinierenden Moorlandschaft mit einer beeindruckenden Artenvielfalt entwickelt. Über 100 Brutvogelarten, darunter viele gefährdete Arten, wurden hier nachgewiesen. Besonders der Seeadler hat sich in dieser Region niedergelassen und erreicht mit 15 Brutpaaren eine für Deutschland einzigartige Brutdichte. Dies macht das Gebiet nicht nur zu einem wichtigen Rastplatz für Zugvögel, sondern hat auch den Fremdenverkehr angekurbelt, da immer mehr Besucher die natürliche Schönheit des Stadtbruchs entdecken.
Die Auswirkungen auf den Tourismus
Die Wiederbelebung und der Erhalt des Anklamer Stadtbruchs fördern auch den Fremdenverkehr. Der Berlin-Usedom-Radweg führt direkt an den Vernässungsflächen vorbei und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Immer mehr Menschen entscheiden sich, in der Nähe zu übernachten und nutzen private Unterkünfte und Ferienwohnungen in Bugewitz. So können sie die Ruhe und natürliche Umgebung genießen und gleichzeitig etwas für die lokale Wirtschaft tun.
Kontroversen rund um die Wiedervernässung
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem steigenden Interesse an naturnahen Urlaubszielen und der zunehmenden Akzeptanz für die Wiedervernässung des Anklamer Stadtbruchs scheint die Zukunft vielversprechend. Naturtouristen, Leihen und Naturliebhaber können sich auf einen Ort freuen, der nicht nur ein Insel der Ruhe bietet, sondern auch reich an Biodiversität ist und das Engagement der Gemeinde für den Umweltschutz zeigt.
Die Entwicklung der Region in den letzten 30 Jahren ist ein beständiger Beweis dafür, wie sich Natur und Mensch gegenseitig beeinflussen können. Der Anklamer Stadtbruch steht für die Hoffnung, dass es auch in Zukunft möglich ist, eigenverantwortlich und zum Wohle der Natur zu handeln.