Helden des Alltags: Landrat ehrt 11 engagierte Bürger in Bützow

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Am 27.09.2025 wurden in Bützow 11 Ehrenamtliche für ihr Engagement für seelische Gesundheit ausgezeichnet.

Am 27.09.2025 wurden in Bützow 11 Ehrenamtliche für ihr Engagement für seelische Gesundheit ausgezeichnet.
Am 27.09.2025 wurden in Bützow 11 Ehrenamtliche für ihr Engagement für seelische Gesundheit ausgezeichnet.

Helden des Alltags: Landrat ehrt 11 engagierte Bürger in Bützow

Am vergangenen Freitag, dem 27. September 2025, fand in Bützow, Landkreis Rostock, eine ganz besondere Ehrungsveranstaltung statt. Der Landkreis Rostock zeichnete insgesamt elf engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement aus. Die Veranstaltung im Geschwister-Scholl-Gymnasium wird von zahlreichen Bürgern und Vertretern der lokalen Politik als wichtiger Schritt zur Wertschätzung der engeknüpften sozialen Netze angesehen.

Die Auszeichnung, die in Form einer Silbermedaille verliehen wurde, steht unter dem Motto „Mitfühlen, begleiten, Hoffnung schenken – Ehrenamtliches Engagement für seelische Gesundheit“. Der Landrat Sebastian Constien (SPD) und Kreistagspräsident Veikko Hackendahl (CDU) waren die Hauptredner der Veranstaltung und machten klar, dass es Mut erfordere, sich den Herausforderungen des sozialen Lebens zuzuwenden, wie Hackendahl treffend bemerkte. Darüber hinaus lobte Sozialministerin Stefanie Drese das Engagement der Geehrten und hob die Bedeutung der Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten hervor, die das Rückgrat einer aktiven Gesellschaft bilden. Am Ende der Ehrung fand ein Jahresempfang des Landkreises statt, um das Engagement all dieser stillen Helden gebührend zu würdigen.

Die Ausgezeichneten im Blick

Zu den honorierten Persönlichkeiten zählen bemerkenswerte Menschen, die sich leidenschaftlich und unermüdlich für das Gemeinwohl einsetzen:

  • Karin Wien (71): Leiterin des Frauenschutzhauses in Güstrow, die sich für Frauen einsetzt, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.
  • Siegfried Freidank (67): Aktives Mitglied des Heimatvereins Tessin, setzt sich für die Bewohner eines Pflegeheims ein.
  • Helga Hartmann (82): Mitbegründerin des Lebenshilfe-Vereins, engagiert sich für Menschen mit Behinderung.
  • Annekathrein Kaiser (74): Unterstützt Opfer von Kriminalität und arbeitet mit dem Frauenhaus in Güstrow zusammen.
  • Marita Kleuen (69): Begleitende Tätigkeit im Ambulanten Hospizdienst für schwerkranke und sterbende Menschen.
  • Erika Krebs (72): Koordinatorin der Selbsthilfegruppe „Schlaganfall und Aphasie Güstrow“.
  • Maik Lewermann (45): Engagiert beim Arbeiter-Samariter-Bund und stellvertretender Ortswehrführer.
  • Betty Schilling (71): Begleiterin im Ambulanten Hospizdienst und für Pflegeheimbewohner
  • Eva Schorling (61): Begleiterin schwerkranker Menschen und Gründerin einer Trauergruppe.
  • Rosemarie Stüdemann (93): Initiatorin des Seniorennachmittags in Diekhof.
  • Rose Marie Tscherch (70): Leiterin der Selbsthilfegruppe „Zuversicht“ für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Ehrenamt als wichtiger Pfeiler der Gesellschaft

Ehrenamtliches Engagement ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Im Jahr 2025 haben sich in Deutschland rund 16,9 Millionen Menschen freiwillig engagiert, wobei die Beteiligungsquote an organisierter Freiwilligenarbeit bei 27,5 Prozent liegt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, diese wertvolle Arbeit anzuerkennen und zu würdigen. Ehrenamtliche Tätigkeiten kommen nicht nur dem Einzelnen, sondern der gesamten Gemeinschaft zugute. Dabei ist es oft das Gemeinschaftsgefühl, das den Freiwilligen in ihren jeweiligen Projekten einen Antrieb gibt.

Der Internationale Tag des Ehrenamtes, der jedes Jahr am 5. Dezember gefeiert wird, rückt die Anerkennung dieser stillen Heldinnen und Helden besonders in den Fokus der Öffentlichkeit. In einem Prozess, der von der positiven intrinsischen Motivation getragen ist, schaffen die Ehrenamtlichen einen großen Unterschied und erfüllen wichtige soziale Aufgaben in verschiedenen Bereichen, sei es in Sportvereinen, Kirchengemeinden oder sozialen Einrichtungen.

Mit der Ehrung der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Rostock wird nicht nur deren individuelles Engagement gewürdigt, sondern auch ein starkes Signal für die Wichtigkeit ehrenamtlicher Arbeit in unserer Gesellschaft gesendet. Jeder dieser Ehrenamtlichen hat dazu beigetragen, das Leben anderer positiv zu beeinflussen und eine lebenswerte Gemeinschaft zu schaffen. Dabei geht es stets um Nächstenliebe und das Miteinander – Werte, die auch in Zukunft hoch im Kurs stehen sollten. Wem die Zukunft gehört, was das Ehrenamt betrifft, liegt in unseren Händen.

Für weitere Informationen und Einblicke in die Veranstaltung können Interessierte den Artikel bei NDR und den lokalen Berichterstattungen bei Nordkurier verfolgen. Auch statistische Informationen zur Ehrenamtslandschaft in Deutschland sind unter Statista zu finden.