Mobilität im Mittelalter: Neues Wissen über die Hansezeit in Lübeck!

Mobilität im Mittelalter: Neues Wissen über die Hansezeit in Lübeck!
Greifswald, Deutschland - Ein spannender Abend steht bevor, für alle Geschichtsinteressierten in Lübeck! Am 19. Juni 2025 findet ein öffentlicher Vortrag von Dr. Angela Huang und Dr. Bart Holterman statt, der Teil der Ringvorlesung „Mobilität“ ist. Unter dem Titel „Wie mobil ist das Mittelalter?“ werden die beiden Forscher einen Blick auf die zwischenstädtischen Bewegungen im Hanseraum um 1500 werfen. Dies berichtet die Universität Greifswald.
Der Vortrag thematisiert, wie und in welchem Maße „normale“ Einwohner*innen der Städte im Hanseraum ihren Lebensort verließen. Oft wird das Mittelalter als ein immobiles Zeitalter wahrgenommen, in dem das Reisen als gefährlich galt und die meisten Menschen ihre Heimatorte selten verließen. Doch in den letzten Jahren haben Forscher wie Huang und Holterman die Mobilität dieser Zeit näher untersucht, um ein differenzierteres Bild zu zeichnen. Sie nutzen hierfür städtische Briefbücher und die digitale Kartierung des historischen Wegenetzes.
Forschungsansatz und Zielsetzung
Das Ziel der beiden Wissenschaftler ist es, die zeitliche und räumliche Ausdehnung der Lebenswelten dieser damaligen Bürger*innen zu rekonstruieren. Dabei werden sie auch Personengruppen wie Kaufleute, Pilger und Boten in den Fokus rücken, die längst nicht so immobil waren wie oft angenommen wird. Ihre Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Wahrnehmung der Mobilität im Mittelalter zu revolutionieren. Das geht aus einem Artikel der Universität Greifswald hervor.
Eintritt für den Vortrag ist frei, und auch wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit zur Online-Teilnahme – ein echter Pluspunkt für die Interessierten. Die Begegnung mit den Forschungsergebnissen verspricht Aufschluss über ein oft missverstandenes Kapitel unserer Geschichte.
Kooperationen und Kontakt
Die Ringvorlesung „Mobilität“ wird in Kooperation mit verschiedenen Institutionen durchgeführt, darunter das Zentrum für regionale Geschichte und Kultur Mecklenburg, das Pommersche Landesmuseum, und das Kulturhistorische Museum. Wer weitere Informationen benötigt, kann sich an Professorin Dr. Cornelia Linde vom Historischen Institut der Universität Greifswald wenden, die unter der Telefonnummer +49 3834 420 3309 erreichbar ist.
Für alle, die sich online zuschalten möchten, gibt es einen Zoom-Link: Zoom-Teilnahme. Seien Sie dabei und entdecken Sie, wie bewegend das Mittelalter tatsächlich war!
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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