Diebstahl oder Missverständnis? Bullen-Sperma sorgte für Wirbel!
Unbekannte beschädigten einen Zaun in Löcknitz-Penkun und entwendeten vermeintlich Bullen-Sperma, das sich jedoch als Irrtum herausstellte.

Diebstahl oder Missverständnis? Bullen-Sperma sorgte für Wirbel!
Ein kurioser Fall hat in Löcknitz-Penkun für Aufsehen gesorgt: Ein Agrarbetrieb meldete einen Einbruch, bei dem angeblich tiefgefrorenes Bullen-Sperma im Wert von 30.000 Euro gestohlen wurde. Doch nun stellt sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Wie Bild berichtet, wurde das Sperma versehentlich an einem anderen Ort gelagert.
In der Nacht zum Donnerstag drangen unbekannte Täter in den Rinderstall ein, beschädigten einen Zaun und entwendeten das Sperma. Ein Zeuge bemerkte drei fremde Personen auf dem Gelände und alarmierte die Polizei, die umgehend Ermittlungen einleitete. Bei einer ersten Durchsuchung fanden die Beamten jedoch kein gestohlenes Material vor. Stattdessen gab der Betrieb an, dass die wertvolle Ware nicht abhandengekommen war, sondern lediglich falsch eingelagert wurde.
Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen weiter
Obwohl die Diebstahlsmeldung zurückgenommen wurde, laufen die Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung weiter. Der beschädigte Zaun lässt auf einen tatsächlichen Einbruch schließen, auch wenn das vermeintlich gestohlene Sperma nie verloren war. Laut bnn.de wird der Durchschnittspreis für eine Dosis Bullen-Sperma auf etwa 15 Euro geschätzt, während die Preise für besondere Bullen sogar bis zu 100 Euro erreichen können. Bei einer Befruchtung kommen häufig zwei Dosen zum Einsatz.
Der Fall wirft auch ein Licht auf die immer wichtiger werdende landwirtschaftliche Branche in Mecklenburg-Vorpommern. Laut dem Statistikportal ist die Aufzucht und Zucht von Vieh ein zentraler Bestandteil der Landwirtschaft, der mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter auch Diebstähle wie dieser. Die Statistiken zeigen, dass landwirtschaftliche Betriebe kontinuierlich modernisiert werden müssen, um sich gegen solche Vorfälle abzusichern und gleichzeitig die Qualität der tierischen Erzeugnisse zu gewährleisten.