Illegale Hundezucht aufgedeckt: Tierheim sucht verzweifelt vermisste Hunde!
Illegale Hundezucht und Einbruch im Tierheim Dorf Mecklenburg: Öffentlichkeit wird um Hinweise zu vermissten Hunden gebeten.

Illegale Hundezucht aufgedeckt: Tierheim sucht verzweifelt vermisste Hunde!
In den letzten Wochen gab es im Bereich Tierschutz in Mecklenburg-Vorpommern alarmierende Vorfälle. Erst vor wenigen Wochen, am 13. Mai, wurde in Warin eine illegale Hundezucht aufgedeckt, bei der 16 Bulldoggen vom Veterinäramt beschlagnahmt wurden. Diese Tiere wurden anschließend in umliegenden Tierheimen, darunter auch im Tierheim Dorf Mecklenburg, untergebracht. Die Züchter agierten ohne jegliche Genehmigung und hielten die Hunde unter katastrophalen Bedingungen. Solche illegalen Zuchtmethoden sind leider kein Einzelfall, wie Kaernten ORF berichtet.
Beim Thema illegale Hundezucht ist die Dunkelziffer hoch, was sich auch bei der jüngsten Aufdeckung einer Zucht im Bezirk Villach-Land zeigt. Hier wurden 27 Mischlingshunde sichergestellt, deren miserable Lebensbedingungen alarmierend waren. Die Hunde gelangten in Tierheime und benötigen dringend Hilfe, was auch ein weiteres Beispiel für das wachsende Problem des illegalen Welpenhandels verdeutlicht. Häufig erfolgen Käufe von Welpen über das Internet, und viele Menschen sind bereit, die notwendigen Recherchen zu vernachlässigen, um schnell einen Hund zu bekommen. Gegen illegalen Welpenhandel zeigt zudem auf, dass Deutschland eines der Hauptabnehmerländer für diese Tiere ist.
Einbruch im Tierheim Dorf Mecklenburg
Zusätzlich zu dem Thema der illegalen Zucht sind die Vorfälle im Tierheim Dorf Mecklenburg besorgniserregend. In der Nacht vom 08. auf den 09. Juni kam es dort zu einem Einbruch, bei dem sechs Hunde gestohlen wurden. Der Diebstahl brachte nicht nur einen erheblichen Sachschaden von mehreren tausend Euro mit sich, sondern versetzte auch das gesamte Team und die Tierfreunde in einen Schockzustand. Zum Glück blieb ein Tierpfleger vor Ort unverletzt.
Unter den gestohlenen Hunden befinden sich Old English Bulldoggen des Jahrgangs 2022 sowie drei Welpen, die erst im April 2025 geboren wurden, und zwei weitere Hündinnen. Während die Mutterhündin und ihre Welpen bereits gefunden werden konnten, bleibt der Verbleib der zwei anderen Tiere weiterhin ungewiss. Die vermissten Hunde sind zudem schwer krank und benötigen dringend medizinische Versorgung. Das Tierheim appelliert daher an die Öffentlichkeit: Hinweise zu den vermissten Hunden können direkt an die Kriminalpolizei oder das Tierheim gegeben werden.
Der illegale Welpenhandel in der Diskussion
Die Problematik der illegalen Hundezucht und der Welpenhandel ist bereits seit der Corona-Pandemie in den Fokus geraten. Viele Menschen möchten unkompliziert und schnell einen Vierbeiner in ihre Familie aufnehmen. Dabei wird häufig übersehen, dass die Tiere oft aus illegalen Zuchtstätten stammen, wo sie unter schlechten Bedingungen leben mussten. Laut Schätzungen werden monatlich bis zu 50.000 Welpen innerhalb der EU transportiert. Der Bundesverband Tierschutz fordert daher Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel. Dazu zählen unter anderem eine Mikrochip-Pflicht, eine engere Kontrolle von Verkaufsanzeigen und eine Erhöhung der Strafen für Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.
Die Situation verlangt nach einer stärkeren Sensibilisierung der Bevölkerung, um solche Missstände nicht nur zu erkennen, sondern auch aktiv dagegen vorzugehen. Der Illegalität und den damit verbundenen Tierquälereien muss mit aller Entschlossenheit der Kampf angesagt werden.