Teterow im Dialog: Bürger wünschen sich mehr Transparenz und Ideen!

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Teterow diskutiert über zukünftige Entwicklungen. Bürger fordern Verbesserungen in Transport, Wohnraum und Freizeitangeboten.

Teterow diskutiert über zukünftige Entwicklungen. Bürger fordern Verbesserungen in Transport, Wohnraum und Freizeitangeboten.
Teterow diskutiert über zukünftige Entwicklungen. Bürger fordern Verbesserungen in Transport, Wohnraum und Freizeitangeboten.

Teterow im Dialog: Bürger wünschen sich mehr Transparenz und Ideen!

Teterow, im Landkreis Rostock, liegt aktuell im Gespräch, denn die Stadt wird sich bald auf eine Neuwahl des Bürgermeisters vorbereiten. Am 1. März 2026 ist es soweit, und das sorgt für Aufregung in der Stadt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, und die Diskussionen um die zukünftige Ausrichtung Teterows haben begonnen. Die Stadtvertretung zeigt sich dabei in einem teils verhärteten Zustand; zwei Fraktionen haben sogar versucht, Bürgermeister Andreas Lange (parteilos) in den Zwangsurlaub zu schicken, was die Atmosphäre zusätzlich anheizte. Aber wie geht es weiter?

Gestern Abend fand in der Aula der Europaschule Gymnasium Teterow eine erste Veranstaltung der Gesprächsreihe „Teterow kann mehr“ statt, organisiert von der Zepelin Stiftung Appelhagen. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger kamen zusammen, um ihre Ideen und Wünsche für die Zukunft der Stadt zu formulieren. Das Motto soll auf das ungenutzte Potenzial Teterows hinweisen und bietet Platz für zahlreiche Vorschläge. So wurden Themen wie eine bessere Bahnanbindung nach Rostock, fehlende Radwege und Jugendangebote diskutiert. „Wir müssen mehr Transparenz in der Stadtverwaltung schaffen“, forderte Udo Müller, ein 56-jähriger Geschäftsmann. Er kritisierte, dass viele Entscheidungen in der Vergangenheit hinter verschlossenen Türen entschieden wurden, was das Vertrauen der Bürger erschüttert hat.

Bürgerbeteiligung im Fokus

Der Wunsch nach einem besseren Austausch ist auch das zentrale Ziel dieser Veranstaltungen. Die Moderation übernahm Henning Bombeck, ein Stadtentwickler und Dozent, der die Diskussion ruhig und konstruktiv leitete. Bürgermeister Lange und der Bürgervorsteher Christian Wolter (AfD) waren ebenfalls anwesend und nahmen aktiv teil. Die Bürger haben ein gutes Händchen bewiesen und sich die Möglichkeit ergriffen, ihre Anliegen direkt zu äußern. Die gesammelten Ideen sollen nun in weiteren Runden vertieft werden. Themen wie kommunale Wärmeplanung, Vereinsleben und die Wohnungssituation stehen auf der Agenda für die bevorstehenden Diskussionen.

Die Zepelin Stiftung plant noch drei weitere Runden, die noch angekündigt werden, um diese Punkte intensiver zu beleuchten. Hintergrund der Initiative ist die Erkenntnis, dass in Teterow das Vertrauen in die Politik fehlt; viele Bürger fühlen sich machtlos, wenn es um politische Entscheidungen geht. Der Aufbau von transparenter Bürgerbeteiligung kann hier als Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie fungieren, schreibt Gedankenpolitik, denn eine aktive Teilhabe der Bürger an Entscheidungen fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch das Vertrauen in die kommunalen Institutionen.

Wünsche der Teterower

Die Wünsche aus den ersten Diskussionsrunden sind vielfältig. Neben einer besseren Anbindung an den öffentlichen Verkehr und mehr Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche, fordert die Bevölkerung auch den Bau eines Hotels für Busgesellschaften und die Verbesserung der Wassersportmöglichkeiten auf dem Teterower See. Ein weiterer Wunsch ist der Erhalt der ländlichen Umgebung ohne Windkraftanlagen, was auf die Bedeutung der natürlichen Ressourcen hinweist. Diese Themen spiegeln nicht nur die Bedürfnisse der Bürger wider, sondern auch die aktuelle Debatte um nachhaltige Stadtentwicklung.

Insgesamt zeigt sich, dass die Bevölkerung Teterows bereit ist, ihre Stimme zu erheben und aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken. Der Austausch, der gestern beginnt, könnte der erste Schritt in eine neue Ära der Bürgerbeteiligung in Teterow sein. „Wir können mehr erreichen, wenn wir zusammenarbeiten“, fasste Bürgermeister Lange zusammen. Den nächsten Schritt zur Neuwahl kann die Stadt mit einer geschärften Vision und klaren Wünschen auf den Weg bringen.