Wildunfall bei Zingst: Zwei Autos erlegen Hirsch und verursachen 30.000 Euro Schaden!

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Wildunfall bei Zingst: Zwei Autos treffen einen Hirsch, Gesamtschaden 30.000 Euro. Polizei warnt vor Wildwechsel in der Dämmerung.

Wildunfall bei Zingst: Zwei Autos treffen einen Hirsch, Gesamtschaden 30.000 Euro. Polizei warnt vor Wildwechsel in der Dämmerung.
Wildunfall bei Zingst: Zwei Autos treffen einen Hirsch, Gesamtschaden 30.000 Euro. Polizei warnt vor Wildwechsel in der Dämmerung.

Wildunfall bei Zingst: Zwei Autos erlegen Hirsch und verursachen 30.000 Euro Schaden!

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs, am 5. November 2025, ereignete sich ein tragischer Unfall in der Nähe von Zingst, Landkreis Vorpommern-Rügen. Ein Hirsch wurde fast gleichzeitig von zwei Fahrzeugen erfasst. Glücklicherweise blieben beide Autofahrer unverletzt, doch der Hirsch starb an den Folgen des Aufpralls. Der Gesamtschaden an den beiden Fahrzeugen beläuft sich auf erschreckende 30.000 Euro, wie NDR berichtet.

Diese traurige Begebenheit ist ein weiterer Hinweis auf das zunehmende Risiko von Wildunfällen in der Region. Laut dem ADAC liegt der durchschnittliche Schaden bei Wildunfällen bei rund 4.100 Euro. Im vergangenen Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 17.129 Wildunfälle registriert, was bedeutet, dass im Schnitt alle 31 Minuten ein Zusammenstoß mit Wildtieren stattfindet.

Erhöhtes Risiko in der Dämmerung

Die Umstellung auf die Winterzeit hat die Situation nicht verbessert. Am letzten Oktoberwochenende, als die Uhren zurückgestellt wurden, sind viele Autofahrer verstärkt in der Dämmerung unterwegs. In dieser Zeit sind Wildtiere besonders aktiv, was das Risiko für Unfälle erhöht. Der ADAC Hansa e.V. warnt eindringlich vor dieser Gefahrenlage und appelliert an die Verkehrsteilnehmer, besonders aufmerksam zu fahren. Die Statistik zeigt, dass im Jagdjahr 2023/2024 bundesweit 227.270 Wildunfälle aufgetreten sind, darunter 7.760 in Mecklenburg-Vorpommern. Die Dunkelziffer könnte sogar höher liegen, wie auf Presseportal angemerkt wird.

In manchen Regionen, wie etwa Ludwigslust-Parchim, ist die Situation gravierender, denn hier ist fast jeder zweite Unfall ein Wildschaden. Die Polizei empfiehlt daher, die Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten und an Feldrändern anzupassen und auf Wildwechsel-Schilder zu achten. Autofahrer sollten kontrolliert abbremsen, anstatt riskante Ausweichmanöver zu versuchen. Eine falsche Reaktion kann schwerwiegende Folgen haben.

Versicherungsschutz bei Wildunfällen

Bei einem Wildunfall ist es wichtig, auch die Versicherungssituation im Blick zu haben. Schäden am Fahrzeug können über eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgewickelt werden. Die Teilkasko kommt für Schäden durch Zusammenstöße mit Haarwild, wie Rehen oder Wildschweinen, auf. Einige Versicherungen bieten sogar Schutz für Unfälle mit sämtlichen Tieren, was gerade in ländlichen Gebieten von Vorteil sein kann. Eine Vollkaskoversicherung kann dabei greifen, sollte der Wildunfall ohne eindeutige Nachweise eintreten; jedoch kann dies auch eine Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse nach sich ziehen.

Insgesamt sollte jeder Autofahrer in der Region erhöhte Vorsicht walten lassen. Besonders in den Dämmerungsstunden ist es ratsam, die Geschwindigkeit zu reduzieren und ständig die Fahrbahnränder im Blick zu behalten. Denn nichts ist so wichtig wie die Sicherheit auf den Straßen, sowohl für Menschen als auch für die heimische Tierwelt.